Fredericia

 In Dänemark 2021

Donnerstag, 12. August 2021
Über Dänemark nach Schweden

Nach tagelangem „Soll‘n wir – soll’n wir nicht” packten wir dann doch ein paar Dinge zusammen für einen Kurztrip (etwa 14 Tage) mit dem Wohnmobil und starteten Richtung Dänemark. Der Monat August war noch nicht halb rum und wir hatten schon drei Geburtstage (einen 50., einen 48. und einen siebenten) und eine Einschulung gefeiert! Die Feier zum nächsten Geburtstag am 19. August verpassen wir nun leider, aber das Wohnmobil musste nun endlich auch mal wieder bewegt werden. Das Ziel war die Provinz Schonen in Südschweden, die wir schon aus den Vorjahren gut kannten und uns dort bei Land und Leuten immer sehr wohl gefühlt haben.

In sehr weiser Voraussicht hatte Frederick – auf den Rat unserer schwedischen Freundin Anne Habbe hin – einen BroBizz-Transponder angeschafft. Seine Erklärung dazu: Für die Überfahrt auf der Öresund (Kopenhagen – Malmö), die mit unserem Wohnmobil normalerweise 118 EUR kostet, reduziert sich dieser Betrag mit dem Transponder auf 46 Euro. Der Transponder kostet jährlich 43 Euro. Er rentiert sich also schon bei einmaliger Überfahrt. Außerdem gibt es 10 % Rabatt bei der Überfahrt über die Große-Belt-Brücke.

Unsere erste Station war Fredericia, lt. Google ”Eine Stadt für den König”. Als Stellplatz zum Übernachten bot sich der Lysthamn (Freizeit-Segelhafen) an, wo wir noch den vorletzten freien Platz erwischten, mit Blick auf den Kleinen Belt. Perfekt also! Der Weg zur Bezahlstation führt einmal um den kleinen Binnenhafen herum. Auf dem Weg fiel uns eine Holzkonstruktion am Hafen auf. Darauf stand: “Krabbebane”. Das bedeutet auf Deutsch “Krebsrampe”. Bei genauerem Hinschauen stellten wir fest, dass hier die kleinen Krebse, die Kinder so gern ködern, wieder ins Wasser zurück rutschen können. Hier befindet sich auch ein modernes Sanitärgebäude (Toiletten und Duschen, Zugang per Karte). Alles hat seinen Preis, in diesem Falle 19€ für die Übernachtung. Es hat sich gelohnt: Am Morgen mit diesem Blick aus dem Fenster aufzuwachen, ist schon toll!

Blick aus dem Wohnmobil

Blick aus dem Wohnmobil

Krebsrampe am Yachthafen

Krebsrampe am Yachthafen

Stellplatz im Yachthafen von Fredericia

Stellplatz im Yachthafen von Fredericia

Kaum geparkt, sprach uns ein anderer Reisender an, ob er denn ein Foto von unserem Hinterteil – also dem Hinterteil unseres Wohnmobils – machen dürfe. Ja klar, durfte er. Die Erklärung, warum er das machen wollte, lieferte er gleich nach: Ein Ostfriese, der Krimis schreibt, ist er, und er kennt den Zeichner (Herrn Stephan Höstermann) unserer Möwen persönlich, wohnt ein paar hundert Meter von ihm entfernt. Nun wollte er ihm mit dem Foto einen Gruß nach Hause schicken. Wie gut, dass wir die Rechte an dem Bild auf unserem Wohnmobil bis ins kleinste Detail mit Herrn Höstermann abgesprochen haben . . . von wegen Copyright!

Nachdem wir am Abend noch am Wasser entlang spaziert, einigen Feuerquallen am Strand aus dem Weg gegangen waren und interessante Häuser an der nicht sehr hohen Steilküste bewundert hatten, wollten wir jetzt am Morgen doch noch einmal die 35 Minuten in die Stadt laufen, leider ging das nur an der viel befahrenen Straße entlang.

Moderner Wohnblock (gesehen auf dem Weg in die Innenstadt)

Moderner Wohnblock (gesehen auf dem Weg in die Innenstadt)

Strandwanderung am Kleinen Belt

Strandwanderung am Kleinen Belt

Um 1649 hatte König Frederik III. die Stadt als Festung geplant, am Kleinen Belt, der Ostsee, direkt gegenüber der einflussreichen Insel Fünen gelegen. So waren wir gleich angetan von Geschichtlichem (Link), Überresten der Festung und schönen alten Gebäuden.

Die Innenstadt wirkt gemütlich, viele Cafés, Restaurants und niedliche Läden. Wir fühlten uns zum Bummeln und Shoppen eingeladen und verließen die Stadt erst wieder, nachdem wir bei den sehr entspannten Dänen für ein paar Hemden, kurzen Hosen und einem Paar Damensandalen im Salg = Schlussverkauf etwas Geld gelassen hatten.

Stadttor zur Innenstadt

Stadttor zur Innenstadt

Mittelalterliche Wallanlage neben dem Stadtzentrum

Mittelalterliche Wallanlage neben dem Stadtzentrum

Fredericia Fußgängerzone

Fredericia Fußgängerzone

Fredericia Fußgängerzone

Fredericia Fußgängerzone

Sportboothafen

Sportboothafen

Fredericias Rathaus

Fredericias Rathaus

Weiter ging es Richtung Schweden über einige Brücken: Den Kleinen Belt, den Großen Bełt und schließlich das Einfallstor nach Schweden, die Öresund-Brücke. Hier wurden – im Gegensatz żum Grenzübergang von Deutschland nach Dänemark (nur Abfrage des Impfpasses) die Reisepässe verlangt.

Fahrt über die Öresundbrücke

Fahrt über die Öresundbrücke

Brücke über den Großen Belt

Brücke über den Großen Belt

Und schon hatte die Kornkammer Schwedens, Skåne (Schonen), uns wieder! Diese reizvolle Feriengegend mit den historischen Hafenstädten, der sanften Hügellandschaft und zahlreichen Binnenseen – immer wieder eine Reise wert! Wir berichten darüber in Kürze.

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Showing 2 comments
  • Frederick Habbe
    Antworten

    Tolle Berichte und Fotos

  • Oliver
    Antworten

    Vielen Dank für die tolle Seite und interessanten Berichte! Dieses Jahr gehts für uns auch wieder nach Dänemark.

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