Moseltal

 In Deutschland 2019

Dienstag, 16. April 2019
Zurück in Deutschland – im schönen Moseltal

Wir hatten uns einen Stellplatz an der Mosel ausgesucht, der Platz für 120 Wohnmobile hatte. Auf unsere telefonische Anfrage hin sagte man uns, dass frühes Ankommen (vor dem Oster-Run!) die besten Plätze sichert. Als wir nun nach knapp einer Stunde in das landschaftlich einmalig schöne Moseltal einfuhren, sahen wir von der Brücke aus einen hübschen kleinen Platz im Ort Zeltingen-Rachtig. Hier gab es genug Platz, und für 10€ pro Übernachtung anstatt 13€ für den Platz in Bernkastel entschieden wir uns, hier zu bleiben. Bis Montag. Dann geht es heim. Wir stehen hier also mitten im Grünen, die Gänseblümchen und der Löwenzahn zaubern Farben in die Wiesen, Äpfelbäume verwöhnen uns mit ihren duftigen Blüten, einige fast 100 m lange Schuten fahren gemächlich auf der Mosel ihrem Ziel entgegen, kleine Freizeitboote tuckern vorbei – und ein Minigolf-Platz liegt direkt nebenan. Eine kleine Idylle!

Stellplatz Zeltingen an der Mosel

Stellplatz Zeltingen an der Mosel (GPS: 49.954852, 7.009125)

Verdun - Zeltingen (Mosel)

Verdun – Zeltingen (Mosel)

Löwenzahn und Gänseblumchen am Stellplatz

Löwenzahn und Gänseblumchen am Stellplatz

Nilgänse am Stellplatz

Nilgänse am Stellplatz

Bei tollen sommerlichen Temperaturen freuten wir uns auf fast eine Woche in diesem schönen Landstrich Deutschlands. Mittwochmorgen schwangen wir uns auf unsere Fahrräder, um die 7 km entlang der Mosel nach Bernkastel-Kues zu radeln, einem zauberhaften Städtchen mit schönen alten Häusern und schmalen Gassen. Wein-Verkostung wird an jeder Ecke der kleinen Moselstädtchen angeboten. Es war viel los in den engen Gassen.

Das Spitzenhäuschen

Das Spitzenhäuschen

Rathausplatz Bernkastel-Kues

Rathausplatz Bernkastel-Kues

Bärenbrunnen

Bärenbrunnen

Überall lockten Cafés, Eisdielen und Restaurants. Zum Einkehren war es noch ein bisschen früh. Das mussten wir uns erst verdienen und so stiegen wir durch Weinberge hinauf zur alten Burgruine Landshut, in deren unterem Gewölbe sich ein modernes Restaurant befand. Der Weg nach oben war teilweise sehr steil, so dass wir es langsam angehen mussten, um nicht zu schnell aus der Puste zu kommen.

Doch die Anstrengung lohnte sich. Von hier oben hatte man einen tollen Ausblick auf die sich durch die Landschaft windende Mosel und die Stadt Bernkastel-Kues. Man muss nichts bezahlen, um sich im alten Burgbereich umzusehen. Will man hinauf auf den Wehrturm, kostet’s einen Euro, ein billiges Vergnügen.

Gestaunt haben wir über die beispielhaften, fast als luxuriös zu bezeichnenden, öffentlichen Toiletten hier oben!  So etwas ist wirklich sehr selten, aber eben passend zum Restaurant!  Wir tauchten noch eine Weile ein in die tollen Ausblicke aus verschiedenen Perspektiven, bevor wir uns an den Abstieg machten. Auf dem teilweise sehr steilen Weg wählten wir die auf Teneriffa erlernte Zickzack-Methode, um die Knie nicht all zu sehr zu belasten.

Blick auf die Mosel und Bernkastel-Kues Neustadt

Blick auf die Mosel und Bernkastel-Kues Neustadt

Burgruine Landshut

Burgruine Landshut

Anne auf der Burgruine

Anne auf der Burgruine

Ferienwohnung im Weinberg?

Ferienwohnung im Weinberg?

Blick von der Burgruine Landshut auf Bernkastel-Kues

Blick von der Burgruine Landshut auf Bernkastel-Kues

Wieder unten im Ort, war die Belohnung fällig: ein leckeres Essen beim Italiener, wobei der Kellner uns ständig mit seinem ”gracias” statt ”grazie” verwirrte. Er hatte wohl die falschen Schlüsse aus Frederick‘s Basecap gezogen, einem Souvenir aus Santiago de Compostela/Spanien mit untrüglichem Camino-Zeichen … Im Gespräch erfuhren wir dann, dass er tatsächlich Spanier war (aus Gran Canaria stammend).

Goldene Trauben

Goldene Trauben

Schönes Fachwerk

Schönes Fachwerk

Schieferdächer und Weinberge in Bernkastel-Kues

Schieferdächer und Weinberge in Bernkastel-Kues

Am nächsten Tag, Karfreitag, wanderten wir in die andere Richtung. Wander- und Fahrradwege durch die schöne Natur gibt es mehr als genug. Wir lesen noch einmal nach über die Römer, die die Kenntnisse des Weinanbaus mitbrachten. Viele Wanderer und Radfahrer waren auch heute wieder unterwegs. Hoch über uns tummelten sich etwa ein Dutzend Gleitschirmpiloten in der Thermik über dem Moseltal, das an dieser Stelle seit kurzem von einer enorm hohen, aber noch nicht fertiggestellten Straßenbrücke überspannt wird, der Hochmoseltalbrücke, über die in Kürze die B50 führen wird. Video Gleitschirmflieger Unterhalb der Brücke entdeckten wir das Café “Kaffeemühle”, ein Familienbetrieb, das uns mit der Aussicht auf leckeren, hausgemachten Kuchen lockte. Wir kehrten ein und wurden nicht enttäuscht. Es gibt dort auch einen Bücherstand, den man hemmungslos durchforsten kann (was wir taten und wir entschieden uns für drei Bücher, die zurückgeschleppt werden mussten). Für jedes mitgenommene Buch wurde nur 1€ berechnet. Das Geld wird einem Kinderhospital gespendet.

Gleitschirmflieger

Gleitschirmflieger

Landschaftsverändernde Hochmoseltalbrücke

Landschaftsverändernde Hochmoseltalbrücke

Auf dem Rückweg stellte sich uns in Zeltingen ein Schild ” Kleine Weinprobe, 5€” entgegen. Wir ließen uns das nicht zweimal sagen und kehrten auch hier ein. Beim Heinrichshof waren wir gelandet, Winzern in 11. Generation. In ihrem schönen Ferienhaus mit dem hübschen Vorgarten bot die Seniorin Frau Griebeler die Weinprobe an und versorgte uns außer mit den sorgfältig ausgesuchten Weinen auch mit ihrem hervorragenden Fachwissen. Draußen im Garten unterm Sonnenschirm genossen wir insgesamt 12 unterschiedliche kleine Proben, dazu gab es Wasser und Brot, um den Gaumen zwischen den einzelnen Sorten zu neutralisieren.

Die ersten vier (von 12) Weinproben

Die ersten vier (von 12) Weinproben

Weinprobe in der Weinvilla Heinrichshof

Weinprobe in der Weinvilla Heinrichshof

Frau Griebeler, deren Söhne nun das Weingut führen, holte ganz weit aus und berichtete, dass die römischen Legionäre ein Recht auf zwei Liter Wein pro Tag gehabt hätten, da man das Wasser zur damaligen Zeit nicht hätte trinken können. Da es zu schwierig war, den Wein über die Alpen zu transportieren, begann man mit dem Anbau des Weines in diesem Gebiet. Die Schieferböden bieten einen idealen Grund. Im letzten Jahr wurde, obwohl es sehr trocken war, noch nicht einmal künstlich bewässert. Die Wurzeln der Weinstöcke reichen 15 bis 20 Meter (!!!) tief. Sie erklärte uns auch, wie Roséweine gemacht werden. Inzwischen hatten sich noch mehr Gäste bei ihr eingefunden und sie lief zwischen Haus und Garten emsig hin und her.

Nach einer guten Stunde hatten wir uns für den Kauf einer Kiste Weins (6 Flaschen) entschieden, bezahlten 10€ für unsere Proben und fühlten uns reich beschenkt mit dem fundierten Wissen von Frau Griebeler, das sie so gern teilte. Es war wirklich mal keine Verkaufs-Show, sondern die bisher beste Weinprobe, die wir erlebt haben. Da der Roséwein erst im Weingut abgefüllt werden musste, holen wir den Karton mit den verschiedenen Weinen erst einen Tag später direkt dort ab, ein Fußweg von etwa fünf Minuten. Und erst dann wird auch bezahlt. Ein fairer Deal, ohne vorherige Verpflichtung.

Für den Ostersamstag hatten wir uns für eine Wanderung entlang der Deutschherrenorden-Route entschieden. Doch zuerst musste der Wein im Heinrichshof abgeholt werden. Frau Griebeler hatte den Wein schon fertig eingepackt. Aber sie ließ es sich nicht nehmen, uns noch eine kleine Führung durch den Weinkeller mit den vielen Eichenfässern (und auch modernen Edelstahlbehältern) sowie die Abfüllanlage zu gewähren.

Danach ging es dann auf den Deutschherrenorden Weg. Dieser führt auf einem Rundweg von etwa sieben Kilometern durch Zeltingen, hoch zur schönen Kirche, die von Weinstöcken umgeben ist, dann mehrere Kilometern am Fuße der Weinberge entlang bis zum Ortsteil Rachtig. Hier stößt man auf den Deutschherrenordenhof – heute ein Gasthof und Hotel. Entlang des Wanderweges gibt es viele Informationen über die Deutschherren, die Gründer des Deutschen Ritterordens, die hier auch eine große Rolle gespielt und ihre Spuren hinterlassen haben.

Mohnblumen am Wegesrand

Mohnblumen am Wegesrand

Kirche inmitten der Weinberge in Zeltingen

Kirche inmitten der Weinberge in Zeltingen

Wehlener Sonnenuhr

Wehlener Sonnenuhr

Wehlener Sonnenuhr Schriftzug im Weinberg

Wehlener Sonnenuhr Schriftzug im Weinberg

Link Deutscher Orden

Nachdem uns der Besuch der “Kaffeemühle” am Vortag so gut gefallen hatte, zog es uns heute wieder dorthin. Der Wein-Apfeltorte konnten wir nicht widerstehen. Sie war einfach köstlich. Außerdem tat die Pause unseren müde gewordenen Füßen gut.

Am Ostersonntag hatten wir eine Fahrt per Bus zum 17 km entfernten Traben-Trarbach geplant. Sorgfältig studierten wir den Fahrplan am Vorabend und waren dann morgens auch rechtzeitig an der Haltestelle bei der Brücke. Wer nicht da war, bzw. nicht kam, war der Bus. Eine Anwohnerin, die uns dort vergeblich warten sah, empfahl den Daumen, das heißt per Anhalter – das mache ihr Mann auch häufig wegen der Unzuverlässigkeit der Busse. Darauf waren wir aber nicht so erpicht und entschieden uns für die Fahrräder. Also zurück zum Wohnmobil und rauf auf die Drahtesel. Da die Strecke entlang der Mosel führt, sind keine nennenswerten Steigungen zu bewältigen. So war die Tour gut zu schaffen und sie entpuppte sich als Gewinn. Die  bei dem warmen Wetter aufblühende Natur war eine Freude anzusehen, Frühlingsluft und -duft begleitete uns. So überraschte es nicht, dass wir –  fast ohne es richtig wahrzunehmen – die 17 km nach Traben-Trarbach leicht geschafft hatten.

Blick über die Mosel auf den Ortsteil Traben

Blick über die Mosel auf den Ortsteil Traben

Nilgänse mit ihrer Brut in der Mosel

Nilgänse mit ihrer Brut in der Mosel

Wir sicherten unsere Räder neben der Anlegestelle für die Flusskreuzfahrtschiffe und begaben uns auf Stadterkundung. Der Ort liegt zu beiden Seiten der Mosel. Eine moderne Auto- und Fußgängerbrücke verbindet die beiden Ortsteile. Traben, der größere Ortsteil liegt links der Mosel, Trarbach rechts. Entlang der Mosel sehen beide Gemeinden malerisch aus, gelangt man in die hinteren Teile der Orte, sieht es schon wesentlich anders aus. Es ist nicht zu übersehen, dass die Stadt unter vielen Leerständen zu leiden hat. Ganz im Gegensatz zu Bernkastel-Kues. Dort haben wir derartiges nicht bemerkt. Warum jetzt die eine Stadt so blüht und es in der anderen (Traben-Trarbach) die vielen Leerstände gibt, erschließt sich uns nicht. Es wird Gründe dafür geben. In Traben-Trarbach stehen die Verantwortlichen in der Gemeinde sicher einer besonderen Herausforderung gegenüber. Dabei gilt Traben-Trarbach als staatlich anerkanntes Heilbad …

Moseltor auf der Trarbachseite

Moseltor auf der Trarbachseite

Die Mosel bei Traben-Trarbach

Die Mosel bei Traben-Trarbach

Auch hier gönnten wir uns einen Schoppen Wein (man kann dem gar nicht entkommen!), hatten mit einem englischen Paar ein interessantes Gespräch über den bevorstehenden (?) Brexit (sie wünschten, sie hätten auf ihrem Wohnmobil einen Aufkleber gehabt: wir sind gegen den Brexit!). Das fällt uns auf, dass die Engländer, die wir so treffen und mit denen wir ins Gespräch kommen,  die also hier auf dem Kontinent reisen, sich durchweg gegen den Brexit aussprechen. Vielleicht hat das Reisen und die Liebe zum gesamten Europa doch mit der Erweiterung des Horizonts zu tun …

Wir bummelten durch weitere Straßenzüge, die den ersten Eindruck nicht verbesserten und marschierten dann über die Brücke zurück zum Ortsteil Trarbach. Hier gab es eine kleine und hübsche Fußgängerzone, in der viel los war. Dass es keine geschlossene Altstadt gibt, ist einem Großbrand im Jahr 1857 ”zu verdanken”. Von etwa 1700 Einwohnern wurden damals 1400 obdachlos.

Mut zu Farben in Trarbach

Mut zu Farben in Trarbach

Postamt Traben

Postamt Traben

Beim Schlendern in der Trarbach Fußgängerzone gingen wir den Klängen einer Blasmusik-Kapelle nach. Auf dem Vorplatz der Kirche ging es ordentlich zu mit der Humpta-Humpta-Musik! Wir hörten eine Weile zu. Statt der üblichen Marschmusik spielte die Kapelle Modernes (Songs von Abba zum Beispiel). Das kam bei den zahlreichen Zuhörern sehr gut an und sorgte für viel Applaus.

Ausflugsschiff auf der Mosel in Traben-Trarbach

Ausflugsschiff auf der Mosel in Traben-Trarbach

Weinleserin in Traben

Weinleserin in Traben

Stadtturm in Trarbach

Stadtturm in Trarbach

Langsam wurde es Zeit für die Rücktour, die genauso toll war wie der Hinweg. Die 17 km stellten uns auf keine größere Probe. Nur der ”verlängerte Rücken” schmerzte ein wenig, da wir ja nicht so häufig radeln … Wir schafften es dieses Mal, nicht bei der “Kaffeemühle” anzuhalten und verzichteten tapfer auf weitere Kalorien.

Gedenktafel an Joba, den letzten Fährmann in Traben-Trarbach

Gedenktafel an Joba, den letzten Fährmann in Traben-Trarbach

Wir radelten an dem Ort Kröv vorbei und sahen dies...

Wir radelten an dem Ort Kröv vorbei und sahen dies…

Wegen der am nächsten Tag für 7 Uhr morgens geplanten Abreise waren wir dann rechtzeitig in den Kojen. Fazit: Das Moseltal ist eine tolle Region. Die sechs Tage machten Lust auf mehr. Wir kommen wieder!

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Ostermontag, 22. April 2019
Neun Stunden unterwegs im Osterrückreiseverkehr

Der Wecker klingelte zu nachtschlafender Zeit (6.30 Uhr). Zu früh zum Frühstücken. Das wollten wir unterwegs beim ersten Stopp auf einem Parkplatz der Autobahn machen. Am Abend zuvor hatten wir das Wohnmobil noch ent- und versorgt, die Fahrräder verstaut und das Wohnmobil von den Keilen gefahren. Da die meisten  Wohnmobilfahrer zu dieser frühen Morgenstunde noch fest schliefen, wollten wir möglichst wenig Trara machen. Kurz nach 7 Uhr fuhren wir dann so leise wie möglich vom Platz. Wie erwartet war um diese Zeit noch sehr wenig Verkehr. Cousin Harald hatte uns ja vor dem Rückreiseverkehr am Ostermontag gewarnt. Aber unsere Überlegung war, dass 1. ein früher Start und 2. die Erwartung, der Rückreiseverkehr werde hauptsächlich von Norden nach Süden fließen und 3. der LKW-Verkehr am Dienstag kombiniert mit dem dann immer noch zu erwartenden Rückreiseverkehr wohl noch problematischer wäre.

Auf jeden Fall ging die Rechnung zunächst auf. Es war wenig los auf den Straßen während der ersten drei Stunden. Kurz nach dem Kamener Kreuz machten wir die geplante Frühstückspause. Schon während des Frühstücks hörten wir im Radio von einem Stau auf der A1 bei Osnabrück wegen einer Baustelle. Dies schreckte uns vorläufig noch nicht, denn die angekündigte Verspätung von 20 Minuten war noch akzeptabel. Doch als wir uns wieder in Bewegung setzten, wurde die Sperrung der A1 wegen eines Unfalls in der Baustelle gemeldet. Das zwang uns, Alternativen zu planen, runter von der Autobahn und dann auf Landstraßen bis Bramsche Nord. Ab dort sollte der Autobahnverkehr wieder fließen. Doch als wir bei  Bramsche-Nord wieder auf die Autobahn fahren wollten, sahen wir (gerade noch rechtzeitig), dass der Verkehr auch hier zum Stillstand gekommen war. Weiter ging’s also auf der Landstraße Richtung Diepholz und von dort nach Bremen, in Bremen-Arsten dann endlich wieder auf die Autobahn.

Es gab keine weiteren Verzögerung nach Winsen/Luhe (unser Tagesziel, weil wir Annes Schwester Eva und Schwager Lothar besuchen wollten). Lediglich unser Navi spielte bei Buchholz komplett verrückt und versuchte, uns mit aller Macht von der Autobahn herunter zu bekommen. Die A1 beim Maschener Kreuz sei gesperrt, lautete die Meldung. Frederick entschied sich, diese Meldung zu ignorieren und bis zu der (vermeintlichen) Sperrung zu fahren. Und siehe da: es gab gar keine. Seltsames Navi-Verhalten!?! Ohne weitere Zeit verloren zu haben, kamen wir in Winsen an. Man möchte ja wirklich mal wissen, wie solche Fehlmeldungen in den Navis zustande kommen. Denn potentiell können diese ja verheerende Wirkungen haben. Ihr wollt wissen, welches Navi: Garmin Wohnmobil Version.

Wir hatten eine schöne Zeit mit Eva und Lothar, sahen auch noch unsere Nichte Maja, die kurz zu uns ins Wohnmobil herüberkam. Wir übernachteten auf dem kostenlosen Stellplatz in der Bleiche in Winsen und fuhren am Dienstag nach der Rush-Hour (ohne irgendwelche Staus) nach Hause nach Malente: Home, Sweet Home! Auch schön!

Nach mehr als sechs Monaten (mit kurzer Unterbrechung zu Weihnachten) waren wir jetzt wieder zu Hause. Fazit: Es war eine tolle Reise, zumal wir die ganze Zeit über sehr viel Glück mit dem Wetter hatten. In den sechs Monaten haben wir irre viel Schönes erlebt, viele neue Erfahrungen gemacht und kennen jetzt das Überwintern im Süden aus eigenem Erleben. Wir können mit Fug und Recht sagen, dass die Zeit im Süden unsere Erwartungen übertroffen hat. Werden wir es noch einmal machen: Bestimmt,  nur nicht in jedem Jahr. Das Umherfahren ab 1. März hat uns deutlich besser gefallen als die dreieinhalb Monate auf einem Platz (La Marina) zu verbringen, obwohl auch diese Zeit ihren Reiz hatte.

So, liebe Freunde: Jetzt ist für eine Weile Sendepause. Wir fahren Mitte Mai für vier Wochen mit unserem PKW nach Cornwall, um dort das Haus unserer Freunde zu hüten. Unsere nächste Wohnmobiltour ist für Anfang Juli geplant. Dann soll es nach Ostdeutschland, Polen und in die baltischen Staaten gehen. Vielleicht reisen wir über Finnland und Schweden zurück (wetterabhängig).

Danke für euer aller Interesse und die vielen Kommentare. Bis bald!

Hier noch eine Übersicht der von uns gefahrenen Strecke (Insgesamt gefahrene Strecke 9.300 km):

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Showing 6 comments
  • Harald Gribkowsky
    Antworten

    Hej aus Schweden und vielen Dank für Eure Berichte!
    Machte wieder Lust auf`s Reisen mit dem Womi (gestern aus dem Winterlager geholt, heute zum TÜV,Daumen drücken! ).
    In der “Kaffeemühle” sind wir damals (2015) auch mit den Fahrräder gestrandet, der Wirt hatte uns dann verraten, wo er seinen leckeren Wein bezieht, und wir haben uns dann ein paar Kisten geholt (in Erden, wo wir auch mit dem Womi standen).
    Gut zu wissen, dass Ihr auch mit den Rädern unterwegs wart, denn wir haben schon gedacht, Ihr habt sie den Schweden in Gibraltar verkauft, weil sie seitdem nicht mehr erwähnt wurden ( Smiley, Grins, Scherz!!!)
    Eure Berichte waren einfach nur wunderbar zu lesen, wir haben ja selber einige Eurer Stationen kennengelernt in Frankreich und können manche Probleme nachvollziehen ,z.B. enge Strassen in St.Jean de Luz.
    Danke!!!
    Harald und Bettina

    • Ozzie
      Antworten

      Hej ihr beiden Schweden, es freut uns wirklich, solche Kommentare zu lesen. Das motiviert, weiterzumachen. Danke. Wir zu Beginn unserer Wohnmobilreisen mal gedacht, das machen wir vielleicht 5 Jahre. Doch nach 6 Jahren stellen wir fest, dass es immer mehr Spaß macht und wir immer neugieriger werden. Euch wünschen wir tolle Erlebnisse bei euren Reisen. Liebe Grüße Anne und Frederick

  • Michael Höfelein
    Antworten

    Liebe Anne, lieber Frederick
    Ein toller Schlussbericht. Es war interessant, an euren Erlebnissen teilzuhaben. Danke für die vielen Informationen und schönen Fotos.
    Nach unserer 3-wöchigen Frankreichtour sind wir nur kurz zu Hause. Am 3. Mai starten wir per Bahn nach Passau zu einer Donauflussfahrt.
    Danach soll es Ende Mai wieder mit dem Camper losgehen. Diesmal schwerpunktmässig nach Schleswig-Holstein, eventuell auch noch etwas Dänemark.
    Wir haben dann Zeit bis Oktober.
    Euch wünschen wir eine gute Zeit in Cornwall und auch danach wieder mit dem Reisemobil, wenn es östlich geht.
    Mit vielen Grüssen, auch von Renate
    Michael

    PS: Auch unser Navi, es ist eines von Zenec, hat uns schon einen “X” (sprich Stau) für ein “U” vorgemacht.

    • Ozzie
      Antworten

      Hallo Michael, danke für den netten und aufmunternden Kommentar. Vielleicht veröffentlichen wir noch eine Zusammenfassung unserer Cornwallreise. Euch viel Spaß bei euren geplanten Reisen. Vielleicht kreuzen sich ja unsere Wege einmal.

      Liebe Grüße auch an Renate

  • John
    Antworten

    Hallo Anne und Frederick,
    Ein sehr schöner Abschluss von euer Reise. Toll geschrieben und bebildert mit super Foto,s!
    Ich werde es vermisse regelmäßig euere Reiseberichte zu lesen. Wünsche euch eine gute Zeit zuhause, auch dort ist es sicherlich schön.
    Eine schöne Reise nach England, vielleicht sehen wir auch von dort einzige Bilder und berichten ?, und ich schaue Voraus nach den Berichte aus den geplante Reise ins Baltikum.
    Alles gute bis dahin

    John

    • Ozzie
      Antworten

      Hi John, thank you following us and for your encouraging comments. As a result of your suggestion we may be publishing a summary of our forthcoming trip. Watch this space.

      Kind regards

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