Jahresrückblick 2023

Liebe Familie und Freunde,

jetzt nähert sich auch dieses Jahr seinem Ende zu und es ist an der Zeit, Bilanz zu ziehen.

Auch wenn das Jahr 2023 in vielerlei Hinsicht, besonders im Hinblick auf die weltpolitische Lage wohl eher als “Annus horribilis” (schreckliches Jahr) gelten muss, so hat 2023 es gut mit uns gemeint. Dafür sind wir wirklich dankbar. Wenden wir uns also den positiven Dingen zu, die wir in diesem Jahr erleben durften.

2023 begann für uns mit dem Flug von Hamburg nach Alicante in unser Winterdomizil in La Marina in Spanien. Hier in Spanien ist ja der 6. Januar Weihnachten, der Hauptfeiertag. Zu diesem Anlass finden überall im Land sehr aufwendig gemachte Umzüge statt (ähnlich wie in Deutschland Karnevalsumzüge). Uns war berichtet worden, dass der 3-Königsumzug in Torrevieja sehr beeindruckend sein sollte und so fuhren am 5. Januar dorthin. Was wir zu sehen bekamen, übertraf alle unsere Erwartungen. Allein die Qualität der Kostüme war überragend. Das folgende Video gibt nur einen sehr kleinen Eindruck von dem imposanten Umzug wider.

3-Königs-Umzug Torrevieja 5. Januar 2023

3-Königs-Umzug Torrevieja 5. Januar 2023

3-Königs-Umzug Torrevieja 5. Januar 2023 - Video

3-Königs-Umzug Torrevieja 5. Januar 2023 – Video

Neujahrskonzert in Torrevieja
Schon am nächsten Tag gab es einen weiteren Leckerbissen: Weihnachtskonzert im Auditorium von Torrevieja (15 Autominuten von uns entfernt). Das Konzert ähnelt dem Neujahrskonzert der Wiener  Philharmoniker, für uns ein ganz besonderes Erlebnis.

Beim Neujahrskonzert im Auditorium Torrevieja

Beim Neujahrskonzert im Auditorium Torrevieja

Das Auditorium Torrevieja

Das Auditorium Torrevieja

HSV-Trainingslager in Sotogrande
Frederick ist glühender HSV-Fan und daher war er auch informiert, dass die Mannschaft Anfang Januar in Sotogrande (kurz vor Gibraltar) ins Trainingslager fahren würde. Wir entschieden uns daher, diese Gelegenheit zu nutzen, um wenigstens einmal als Zuschauer dabei zu sein. Bei schönem Wetter und milden Temperaturen fuhren wir schon am Morgen des 6. Januars mit unserem Wohnmobil zum ca. 600 km entfernten Sotogrande und besuchten anschließend das nahe gelegene Gibraltar. Darüber gibt es einen ausführlichen Reisebericht (hier nachzulesen).

Ankunft der HSV-Spieler beim gemeinsamen Fan-Abend

Ankunft der HSV-Spieler beim gemeinsamen Fan-Abend

Erinnerungsfoto mit Bakery Jatta

Erinnerungsfoto mit Bakery Jatta

Alltag in La Marina
In unserer Winterwahlheimat La Marina gewöhnten wir uns langsam ein. Tägliche Strandspaziergänge und regelmäßige Petanque (Boule) Spiele, Nachmittage mit einer netten schwedisch/deutschen Gruppe ließen keine Langeweile aufkommen. Auch mit unserer Wohnung scheinen wir viel richtig gemacht zu haben, dank dem Einbau einer Klima-Anlage, die sowohl kühlt als auch heizt. Da es auch hier in Spanien im Winter kalt werden kann – vor allem nachts – ist eine Heizung definitiv erforderlich. Die Klima-Anlage wird mit Strom betrieben und angesichts der in ganz Europa gestiegenen Stromkosten waren für die kälteren Monate entsprechend hohe Stromrechnungen zu erwarten. Umso erfreulicher war dann die Rechnung für den Monat Februar (kältester): Nur 59 Euro für den Monat.

Konzertbesuch
Am 10. März waren wir wieder im Auditorium von Torrevieja. Diesmal für ein klassisches Konzert mit Werken von Mozart und Beethoven. Die Konzerthalle, die im Inneren etwas an die Elbphilharmonie in Hamburg erinnert , hat eine tolle Akustik und die Aufführungen der klassischen Meisterwerke sind ein richtiger Ohrenschmaus.

Besuch von Oliver und Tammo und Annes Geburtstag
Mitte März besuchten uns Sohn Oliver und unser neun Jahre alter Enkel Tammo. Welch eine Freude. So konnten wir Annes Geburtstag am 17. März gemeinsam feiern, –  zünftig im irischen Pub “Belle of Belfast”, denn der 17. März ist auch Nationalfeiertag der Iren (St. Patricks Day). Ein Besuch der grandiosen Burg “Santa Barbara” in Alicante sowie eine gemeinsame Bootsfahrt zur vor der Küste liegenden, ehemaligen Pirateninsel Tabarca standen ebenfalls auf dem Programm.

Mit Oliver und Tammo auf der Burg Santa Barbara in Alicante

Mit Oliver und Tammo auf der Burg Santa Barbara in Alicante

Beim Dino-Golf in La Marina

Beim Dino-Golf in La Marina

Wanderung auf der Insel Tabarca

Wanderung auf der Insel Tabarca

Auch wenn es nur eine Woche war, so unternahmen wir doch sehr viel und planten sofort eine Wiederholung für die Herbstferien.

Den Rest der Zeit, bis zu unserer für Mitte April geplanten Abreise, verbrachten wir mit Sport und gegenseitigen Besuchen bei unseren internationalen Nachbarn. So wohnen zum Beispiel unter uns Spanier, neben uns eine Irin, über uns Deutsche und Engländer, gegenüber wiederum Deutsche und im Nebengebäude Schweden.

Zurück nach Deutschland
Wie geplant, ging es dann am 15. April zurück Richtung Deutschland. Da wir die Fahrt durch Frankreich mit Erlebnissen verbinden wollten, wählten wir eine westliche Route. Auch über diese Fahrt gibt es zwei detaillierte Berichte (Frankreich 2023) und (Deutschland 2023)

Geburtstagsessen
Fredericks Geburtstag am 25.4. fällt als Familienfeier in der Regel aus, da wir an diesem Tag meistens irgendwo unterwegs sind. Diesmal waren wir in Andernach am Rhein. Zur Feier des Tages gönnten wir uns ein Abendessen im hervorragenden Restaurant “Merowinger Hof”.

Geschwistertreffen in Eutin
Auf Grund der in den vergangenen Jahren häufig ausgefallenen Geburtstagsfeiern mit der Familie luden wir Anfang Mai die Geschwister zu einem Besuch in Eutin ein. Auf dem Programm standen ein gemeinsames Mittagessen im “Brauhof” in Eutin, ein Spaziergang im Schlossgarten und eine Bootsfahrt auf dem Großen Eutiner See. Ein gelungener Tag, nicht zuletzt auch des schönen Wetters wegen.

Mit der Familie im Schlosspark von Eutin

Mit der Familie im Schlosspark von Eutin

Die (sehr) kleine Meerjungfrau im Eutiner See

Die (sehr) kleine Meerjungfrau im Eutiner See

Wohnmobilreise nach Irland
An sich hatten wir schon 2021 eine Reise nach Irland geplant. Die Fährfahrten hatten wir bereits Anfang 2021 gebucht. Diese konnten wir zwar nicht stornieren, aber glücklicherweise auf 2023 verschieben. Daher waren wir am 26. Mai wieder mit dem Wohnmobil unterwegs. Geplant waren fünf Wochen in England, Schottland,  Nordirland und Irland. Wie schon auf unserer ersten Irlandtour vor fünf Jahren, hatten wir auch diesmal wieder tolle Erlebnisse. Alles nachzulesen auf den folgenden Links: NordirlandIrlandSchottlandEngland

Für den Rest des Sommers waren keine größeren Unternehmungen geplant. Einige Arztbesuche waren zu absolvieren, Besuche bei Kindern und Enkeln sowie mehrere Geburtstagsfeiern standen außerdem auf dem Programm. Ganz wichtig: Oliver feierte am 2. August seinen 50. Geburtstag. Mit der engsten Familie wurde zünftig im Restaurant “Zentrale” in Kisdorf gefeiert.

Kurztour nach Ludwigslust
Während der größten Hitze des Sommers machten wir einen mehrtägigen Ausflug nach Mecklenburg-Vorpommern, genauer gesagt in den Ort Neukloster (nicht weit von Wismar) am Neuklostersee. Im Anschluss besuchten wir noch Ludwigslust, wo wir uns mit unserem Freund Achim verabredet hatten. Da wir uns eine Weile nicht gesehen hatten, gab es bei Kaffee und leckerem Kuchen im Ludwigsluster Schloss viel zu bereden.

Mit Freund Achim Im Schlossgarten von Ludwigslust

Mit Freund Achim Im Schlossgarten von Ludwigslust

St. Helena-und -Andreas-Kapelle im Schlosspark von Ludwigslust

St. Helena-und -Andreas-Kapelle im Schlosspark von Ludwigslust

Schloss Ludwigslust

Schloss Ludwigslust

Kreuzfahrt nach Norwegen
Vom 25. August bis 1. September hatten wir eine einwöchige Kreuzfahrt nach Norwegen gebucht. Obwohl wir ein derartiges Vergnügen kritisch betrachten, haben uns die Reiseziele Geiranger Fjord, Stavanger und Kopenhagen überzeugt. Vor allem der Geiranger Fjord, den wir bei unserer Norwegenrundfahrt 2021 ausgelassen hatten – was wir hinterher bereuten – reizte uns. Die Reise begann und endete in Kiel. Ideal für uns, da nur 40 km entfernt von Malente. Den kompletten Bericht über dieses Abenteuer könnt ihr HIER nachlesen.

Wohnmobil-Ausflug nach Hitzacker
Im September nutzten wir eine Gutwetterphase für einen Besuch der Stadt Hitzacker im Wendland, um uns dort mit Sohn Oliver und Enkel Tammo zu treffen. Denn in Hitzacker gibt es im Sommer eine ganz besondere Attraktion: Zwerge suchen. Kleine Bronzezwerge sind an unterschiedlichsten Plätzen im Ort zu suchen und zu finden. Die Tourist-Info veranstaltet einen Wettbewerb, wer mindestens 25 (der insgesamt 44 Zwerge) findet, kommt in die Verlosung für einen mehrtägigen, kostenlosen Hotelaufenthalt in einem ortsansässigen Hotel. Die Suche hat natürlich einen Riesenspaß gemacht. Anmerkung: Gewonnen haben wir leider nicht!

Mit Oliver und Tammo auf dem Stellplatz in Hitzacker

Mit Oliver und Tammo auf dem Stellplatz in Hitzacker

Frederick mit Tammo auf der Fußgängerfähre (Elbe) in Hitzacker

Frederick mit Tammo auf der Fußgängerfähre (Elbe) in Hitzacker

Glück hatten wir, als wir auf einem Facebook-Eintrag erfuhren, dass unsere Freunde Nikola und Michael aus Plettenberg im Sauerland gerade mit ihrem neuen Wohnmobil in Celle unterwegs waren. Nach Hitzacker war es nicht weit und so kam es, dass wir uns kurze Zeit später auf dem Stellplatz in Hitzacker freudig begrüßen konnten. Es gab sooo viel zu erzählen. Gemeinsam suchten wir dann noch die am Vortag nicht gefundenen Zwerge, so dass wir wirklich die komplette Sammlung dokumentieren konnten.

Anne mit Nikola und Michael und deren Hunden

Anne mit Nikola und Michael und deren Hunden

Der Radlerzwerg - nur ein Beispiel der insgesamt 37 Zwerge

Der Radlerzwerg – nur ein Beispiel der insgesamt 37 Zwerge

Sohn Dale zieht um
Im September zog unser Sohn Dale um. Dale ist seit Anfang Januar dieses Jahres Geschäftsführer beim Golfclub Haseldorf und hatte sich entschieden, von Bad Bramstedt nach Haseldorf umzuziehen. Die dortige Wohnung musste aber etwas aufgefrischt werden. Mit so etwas haben wir ja einige Erfahrung. Daher boten wir Dale unsere Hilfe an. So verbrachten wir einige Tage Ende September in Haseldorf mit pinseln, putzen und reparieren. Praktisch, so ein Wohnmobil, denn wir konnten darin während der Renovierungszeit übernachten.

Zurück nach Spanien
Auch Sohn Dale wurde dieses Jahr (am 12.11) 50. Daher hatten wir geplant, erst Mitte November nach Spanien zu fahren. Aber Dale wollte nicht groß feiern, so dass wir entschieden, doch früher als in Schlechtwetterphase zu fahren. Am 6. Oktober ging’s los. Wiederum ließen wir es langsam angehen, um die Aufenthalte in den einzelnen Orten unterwegs auszukosten. Einige der Übernachtungen auf dem Weg nach Süden waren Neuland und alle hatten ihre Reize.

Solebad Werne (Kreis Unna)
Erste Station war das Städtchen Werne in der Nähe von Unna. Ein Stellplatz in unmittelbarer Nähe des Stadtzentrums und direkt neben einer Sole gelegen war der Anreiz, dort Station zu machen. Wir kamen gegen 17 Uhr an und machten uns sofort auf den Weg zur Ortserkundung und trafen auf eine kleine, schmucke Fußgängerzone und ein historisches Rathaus. Auf der anderen Seite des Stellplatzes stießen wir auf die Sole, die der Stadt ihren Beinamen gegeben hat. Der direkt neben der Sole gelegene Stadtpark lud zu einem etwas längeren Spaziergang ein, so dass wir bei der Rückkehr zum Wohnmobil schon ordentlichen Appetit hatten. Gegessen wurde zuhause.

Historisches Rathaus in Werne

Historisches Rathaus in Werne

Sole am Wohnmobilstellplatz

Sole am Wohnmobilstellplatz

Anne bewundert die Uhr in der Fußgängerzone in Werne

Anne bewundert die Uhr in der Fußgängerzone in Werne

La Maxe bei Metz
Die Weiterfahrt am nächsten Tag  führte uns ca. 400 km über Luxemburg – wo wir noch kostengünstig tanken konnten – nach La Maxe in Frankreich.  Dort – kurz vor Metz – kann man auf dem Dorfplatz übernachten. Als wir am späten Nachmittag ankamen, sahen wir dort einen Pizzawagen. Das passte uns perfekt. So brauchte nicht gekocht zu werden. Aber erst noch ein Spaziergang vor dem Essen durch die Auenlandschaft entlang der Mosel. Dabei sahen wir die hier abgebildeten weißen Rinder. Sehr gedrungen und kräftig,  etwas kleiner als die Holsteinrinder bei uns zu Hause.

Uns unbekannte Rinderrasse in La Maxe

Uns unbekannte Rinderrasse in La Maxe

Dorfdekoration in La Maxe (bei Metz)

Dorfdekoration in La Maxe (bei Metz)

Bourg-en-Bresse
Nächstes Etappenziel war Bourg-en-Bresse. Die Bresse-Region ist für seine Bresse-Hühner berühmt. In dieser Stadt waren wir vor ein paar Jahren schon einmal. Bei diesem Besuch hatten wir aber viel besseres Wetter und konnten die Stadt mehr genießen. Es wurde gerade das 60- jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft mit Bad Kreuznach gefeiert. Wir konnten viele historische Fotos betrachten. Ganz offenbar wird die Städtepartnerschaft hier noch gelebt. Wir wanderten noch eine Weile durch die Innenstadt, genossen das geschäftige Treiben bei der warmen Luft.

Notre-Dame-de-Bourg-en-Bresse

Notre-Dame-de-Bourg-en-Bresse

Historische Häuser im Stadtzentrum von Bourg-en-Bresse

Historische Häuser im Stadtzentrum von Bourg-en-Bresse

Sévérac-le-Château
Am nächsten Morgen fuhren wir weiter zu dem kleinen Ort Sévérac-le-Château im Massif Central. Eine Strecke von knapp 500 km. Laut unserer Stellplatz-App “Park4Night” gibt es dort einen schönen und dazu noch kostenlosen Stellplatz mitten im Ort. Wir hatten Glück, dass wir den letzten freien Platz erwischten. Sévérac-le-Chateau ist ein historisches Dorf unterhalb eines Berges im Massif Central. Darüber thront eine Burg, heute leider eine Ruine. Es war noch ausreichend Zeit für einen Rundgang vor dem Abendessen. Es gibt dort nur ein paar kleine Geschäfte, die aber alle außer einer Bar geschlossen waren. Auffallend war, wie die aus dem Mittelalter stammenden Gebäude fachmännisch und penibel restauriert waren oder noch renoviert wurden. Ganz offensichtlich legt die Verwaltung darauf großen Wert. Am nächsten Morgen folgte ein Aufstieg zur Burgruine, von wo aus es bei schönstem Wetter herrliche Rundblicke über die Landschaft zu genießen gab.

Frederick hoch oben über dem Dorf Séveràc-en-Bourg

Frederick hoch oben über dem Dorf Séveràc-en-Bourg

Restaurant im historischen Ort Séveràc-en-Bourg

Restaurant im historischen Ort Séveràc-en-Bourg

Millau Viaduct
Weiter ging unsere Fahrt über die berühmte Hängebrücke bei Millau. Hier machten wir einen Zwischenstopp, um uns das mächtige Bauwerk mal genauer anzuschauen. Auf der Nordseite der Brücke gibt es eine Autobahnraststätte mit Museum über den Bau der Brücke inklusive. Von der Raststätte bis zur Brücke sind es 500m zu Fuß bergauf, bei brütender Hitze eine kleine Herausforderung. Aber der Anblick dieser monumentalen Brücke entschädigte für die Strapaze. Die Multimedia-Show im Museum war beeindruckend, denn sie zeigte die verschiedenen Konstruktionsschritte des Baus. Schon erstaunlich, was die Ingenieure so zustande bringen. Wir gratulierten uns zu unserer Entscheidung, hier Station gemacht zu haben.

Die imposante Hängebrücke bei Millaut

Die imposante Hängebrücke bei Millau

Rastplatz auf der Nordseite der Hängebrücke von Millaut

Rastplatz auf der Nordseite der Hängebrücke von Millau

Le Barcares – Letzter Stopp vor Spanien
Bis zum heutigen Tagesziel Le Barcares am Mittelmeer und nur kurz vor der spanischen Grenze waren es nur noch 200 km. Hier erwartete uns ein moderner, schön gelegener Stellplatz neben einem großen Yachthafen.  Bei unserer Ankunft ent- und versorgten wir das Wohnmobil. Dann liefen wir noch zum Strand.  Da schon Saisonende war, waren alle Restaurants und Geschäfte geschlossen. Langweilig! Hier gab es Duschen, das nutzten wir natürlich aus.

Der Yachthafen in Le Barcares am Mittelmeer

Der Yachthafen in Le Barcares am Mittelmeer

Der schöne Stellplatz in Le Barcares in der Abenddämmerung

Der schöne Stellplatz in Le Barcares in der Abenddämmerung

Peñíscola
Am nächsten Tag fuhren wir weiter nach Peñíscola in Spanien, wo wir schon zweimal zuvor waren. Da wir keine Eile hatten, entschieden wir uns, zwei Tage in Peñíscola zu bleiben. Beide Male zuvor hatte es uns dort immer sehr gut gefallen. Zufälligerweise war am nächsten Tag Nationaltag in Spanien und daher herrschte ein ziemlicher Trubel in der Stadt. Auch der Wohnmobilstellplatz war fast rappelvoll. Nur weil wir schon am Mittwoch angereist waren, hatten wir noch einen Platz ergattert.

Die Burg "Papa Luna" (Papst Luna) in Peniscola

Die Burg “Papa Luna” (Papst Luna) in Peñíscola

Blick von der Burg Papa Luna auf die Stadt

Blick von der Burg Papa Luna auf die Stadt

Wieder in La Marina
Am Freitag, dem 13. Oktober kamen wir in La Marina an, begrüßt von Temperaturen über 30°. Da wir es dieses Mal nicht geschafft hatten, einen Bericht über die Fahrt zu schreiben, haben wir diesen Jahresrückblick zu einer kurzen Zusammenfassung genutzt.

Internet-Probleme
Die Wohnung, die ja sechs Monate nicht bewohnt war, war dennoch in einem sehr guten Zustand. Weder roch es muffig, noch war es verstaubt, und alles funktionierte (mit Ausnahme des Internets). Es stellte sich heraus, dass die Firma, die das Internet lieferte, von einem anderen Unternehmen aufgekauft worden war und es in der Folge zu größeren, technischen Problemen gekommen war. Da diese nicht kurzfristig behoben werden konnten, kündigten wir den Vertrag und wechselten den Provider. Seitdem funktioniert alles einwandfrei.

Besuch bei Freunden
Unsere schwedischen Freunde Anne Habbe und Anders Persson, die in San Pedro del Pinatar ein Haus besitzen, waren für zwei Wochen eingeflogen und hatten uns eingeladen. Seit dem Frühjahr hatten wir uns nicht mehr gesehen. Aus gesundheitlichen Gründen kann Anders zur Zeit nur für kürzere Aufenthalte nach Spanien kommen. Die Freude auf beiden Seiten beim Wiedersehen war groß. Da wir mit dem Wohnmobil nach San Pedro gefahren waren, konnten wir dort übernachten und uns nochmals zum gemeinsamen Frühstück treffen.

Wieder Besuch von Oliver und Tammo
Am 22. Oktober kamen dann Oliver und Tammo uns für acht Tage besuchen. Tolles Wetter während des gesamten Aufenthaltes ermöglichte viel Strandzeit, das besonders Tammo sehr gefiel. Schon lange hatten wir uns vorgenommen, von La Marina bis nach Santa Pola am Strand entlang zu laufen. Bis zum Zentrum von Santa Pola und dann zum Busbahnhof waren das ca. 20 Kilometer. Dass Tammo das ohne quengeln hinbekommen hat, war riesig. Auf der Strecke muss man einen knietiefen Wasserlauf durchqueren, der dort ins Meer fließt. Ein kleines Abenteuer, aber kein Problem bei dem angenehm warmen Wasser.

Schiff ahoi in Guardamar

Schiff ahoi in Guardamar

Während der Strandwanderung nach Santa Pola

Während der Strandwanderung nach Santa Pola

Am nächsten Tag fuhren wir nach Rojales. Dort gibt es zwei ganz besondere Attraktionen. 1. Das Muschelhaus. Hier hat sich ein Einwohner die Mühe gemacht, alle Wände außen und innen des von ihm selbst gebauten Hauses komplett mit eigens dafür gesammelten Muscheln zu bedecken. Weltweit sicherlich einmalig und wirklich spektakulär anzusehen. Erst seit April dieses Jahres kann man das Haus für einen Obulus von fünf Euro auch von Innen besichtigen. Auf den Fotos kommt der Effekt der Muscheln gar nicht so rüber. Muss man mal gesehen haben.

Das Muschelhaus in Rojales

Das Muschelhaus in Rojales

Das Wohnzimmer im Muschelhaus -spektakulär

Das Wohnzimmer im Muschelhaus -spektakulär

Der Besuch der bewohnten Höhlen ganz in der Nähe war ein weiterer Höhepunkt in Rojales, besonders für Oliver und Tammo.

Eingang zu einer Höhlenwohnung in Rojales

Eingang zu einer Höhlenwohnung in Rojales

Anne, Oliver und Tammo vor einer der Höhlen in Rojales

Anne, Oliver und Tammo vor einer der Höhlen in Rojales

Konzertbesuch in Valencia
Für den 18. November hatten wir uns Karten gekauft für ein Filmmusikkonzert in Valencia. Auf dem Programm standen Werke von Ennio Morricone, Hans Zimmer, John Williams und Joe Hisaishi. Valencia ist etwa zwei Autostunden in nordöstlicher Richtung von uns entfernt. Wir entschieden uns für eine mehrtägige Tour mit unserem Wohnmobil, um Valencia und die schönen Küstenorte nördlich von Alicante kennenzulernen. Das Konzert im Kongresspalast von Valencia war überwältigend. Ganz beseelt spazierten wir danach zu Fuß in die toll erleuchtete Altstadt, um dort etwas zu essen und einfach die Atmosphäre zu genießen.

Royal Film-Concert Orchestra

Royal Film-Concert Orchestra

Palacio de Congreso in Valencia

Palacio de Congreso in Valencia

Valencia Stadtzentrum

Valencia Stadtzentrum

Stierkampfarena neben dem Hauptbahnhof in Valencia

Stierkampfarena neben dem Hauptbahnhof in Valencia

Weihnachten in Spanien
Jedes Land feiert anders, auch Spanien. So sind zum Beispiel die Weihnachtsbeleuchtungen in den Städten und Dörfern erheblich aufwendiger and auch schöner als zum Beispiel in Deutschland. Da die Region, in der wir im Winter leben, mehrheitlich von Nichtspaniern bewohnt wird, sind hier auch weihnachtliche Gebräuche sehr unterschiedlich.

Die Engländer pflegen – zum Beispiel – die Tradition der “Pantos”. Das Wort “Panto” wird abgeleitet von Pantomime, hat aber mit der Pantomime, wie wir sie verstehen nichts gemein. Es handelt sich vielmehr um eine Art Kleinkunsttheater, wo nur zur Weihnachtszeit lustige Fantasiewerke aufgeführt werden. Dabei ist besonders wichtig, dass das Publikum mit eingebunden wird. Mit viel Gesang – meistens Cover-Versionen bekannter Schlager oder auch Volkslieder wird eine lustige Atmosphäre erzeugt, oft auch mit schlüpfrigen Texten garniert.

Wir kennen das noch von unserer Zeit in England und sind gerne zu diesen Aufführungen gegangen. Auch hier finden alljährlich diese “Panto” statt – natürlich in englischer Sprache. Wir besuchten eine Vorführung in Orihuela (45 Minuten Autofahrt von uns) am 10. Dezember und eine weitere in Rojales am 14. Dezember. Es war – wie gewohnt – frech und lustig. In Rojales waren wir außerdem sehr beeindruckt von der tollen Weihnachtsbeleuchtung und der vor der Kirche dargestellten, sehr aufwendig gestalteten Weihnachtskrippe. Auf den Fotos ist nur ein ganz kleiner Aspekt widergegeben.

Foto von der Weihnachtskrippe in Rojales

Foto von der Weihnachtskrippe in Rojales

Weihnachtsbeleuchtung in Rojales

Weihnachtsbeleuchtung in Rojales

Hier in La Marina fand am Sonntag ein kleiner Umzug statt. Dabei wird der Weihnachtsmann in einem Schlitten von Elfen ins Dorf gezogen und dort nimmt er die Wunschzettel der Kinder entgegen. Ein niedlicher Brauch.

Weihnachts-Deko in La marina

Weihnachts-Deko in La Marina

Der von Elfen gezogene Schlitten des Weihnachtsmannes

Der von Elfen gezogene Schlitten des Weihnachtsmannes

Tschaikowskis Nussknacker Suite
Als wir vor zwei Wochen von Valencia zurückfuhren, machten wir noch einen Abstecher nach Calpe. Während eines Rundganges durch die dortige Altstadt kamen wir auch am Haus der Kultur vorbei und sahen dort ein Plakat für eine Vorführung der Nussknacker Suite von Tschaikowski am 19. Dezember. Wider Erwarten waren noch Karten für das Ballett erhältlich. Das ließen wir uns natürlich nicht entgehen. Am 19. Dezember fuhren wir dann nochmals nach Calpe (eine Stunde nordöstlich von uns). Es war das perfekte Weihnachtsgeschenk für uns. Für Frederick war es das erste Mal bei einer Ballett-Vorstellung. Wider Erwarten schlief er nicht ein, sondern war fasziniert von der Vorstellung. Ein anschließender Bummel durch die weihnachtlich geschmückte Altstadt war ein würdiger Abschluss für diesen tollen Tag.

Die Aufführung "Nussknacker Suite" von Tschaikowski

Die Aufführung “Nussknacker Suite” von Tschaikowski

Weihnachtsbeleuchtung in Calpe

Weihnachtsbeleuchtung in Calpe

Weihnachtsbeleuchtung in Calpe

Weihnachtsbeleuchtung in Calpe

Wir haben uns entschieden, in diesem Jahr Weihnachten sowie den Jahreswechsel hier in Spanien zu verbringen. Die reelle Gefahr, sich auf dem Flug Corona oder eine Erkältung einzufangen, die mittlerweile hohen Flugpreise und der logistische Aufwand waren für diese Entscheidung maßgeblich. So werden wir zum ersten Mal die Feiertage und Sylvester hier in Spanien erleben. Das wird sicher spannend.

So das war’s von uns.

Euch allen wünschen wir schöne Festtage, einen guten Rutsch und ein glückliches, gesundes Neues Jahr.
Merry Christmas and a happy New Year.
God Jul och ett gott Nytt År.

Season's Greetings

 

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