Cornwall 2019 (ohne Wohnmobil) 4. und letzter Teil

 In Cornwall 2019, England 2019

Wetterumschwung

Leider änderte sich das Wetter und es regnete an ein paar Tagen. Wir waren froh, dass wir schon zu Beginn unseres Urlaubs mit unseren Besichtigungstouren losgelegt hatten, denn bei Sonnenschein ist Cornwall natürlich am schönsten. Zum Glück war Frederick mit dem Rasen mähen durch und wässern musste ich auch nicht in diesen Tagen. Unsere Freundin hatte ein paar Stauden aus ihrem Garten vorbei gebracht, die pflanzten wir in Alisons Vorgarten ein in der Hoffnung, dass sie in diesem Wetter gut anwuchsen.

Blick hinaus in den prassdelnden Regen

Trister Blick hinaus in den Garten bei prasselndem Regen

Der Wintergarten unseres Hauses in Mylor

Der Wintergarten unseres Hauses in Mylor

Englisch-Deutsches Chorkonzert in der Kirche von Hayle

Am 12. Juni fuhren wir nach Hayle zum vorher erwähnten Kirchenkonzert in der St. Elwyns Church. Es war wunderbar! Beide Chöre gaben ihr Bestes. Link vom Konzert. Mit den Solingern kamen wir ins Gespräch. Einige kannten das Geschäft “Bücherwald”, den Buchladen, den Fredericks Cousin dort führt. Wir baten darum, beim nächsten Besuch schöne Grüße an den Reiner auszurichten. Na, der würde sich wundern über die Zusammenhänge, wie derlei Grüße zustande gekommen waren!

Chorkonzert in der St. Elwyn's Kirche von Hayle

Chorkonzert in der St. Elwyn’s Kirche von Hayle

Honigbiene bei der Arbeit in Hayle

Honigbiene bei der Arbeit in Hayle

Inzwischen haben wir den Cousin getroffen. Tatsächlich waren drei, vier Leute im Laden aufgekreuzt und hatten unsere Grüße an ihn weitergereicht. Er hat sich sehr über diese Geschichte amüsiert und bat uns, ihm noch ein paar mehr Kunden zu schicken…

Maenporth Beach-Café abgebrannt

Eines Morgens hörten wir im Radio, dass das Strandcafé in Maenporth durch einen Brand stark beschädigt worden war. Am Nachmittag fuhren wir mal dorthin und sahen uns die Bescherung an. Dach und Wände waren verkohlt. Ein trauriges Bild. Der Wiederaufbau würde sicher eine Weile dauern. Uns tat das sehr leid für die Besitzer. Schade, war es doch auch unser Lieblings-Strandcafé!

Kleiner Tipp: die Gastronomie am Princess Pavilion hat sich gut entwickelt und der dazugehörige Garten lohnt einen Besuch. Auch hier lässt es sich prima entspannen, Leute gucken und manchmal dem einen oder anderen Konzert (Band Stand) lauschen.

Einladung zum Abendessen bei guten Freunden

Princes Pavilion Falmouth

Princes Pavilion Falmouth

Abgebranntes Strandcafé

Kurz vor unserer Abreise trudelte uns noch eine Einladung zu einem Abendessen ins Haus. John und Denise hatten wir bereits vor einiger Zeit mal am Hafen getroffen und waren in losem Kontakt geblieben. Dann erhielten wir einen Anruf, ob wir Lust hätten, zu einem Abendessen vorbeizukommen. Nun besuchten wir sie in ihrem wunderschönen Haus. Erst vor wenigen Jahren waren sie aus ihrem als B&B betriebenen Haus am Mylor Creek ausgezogen und in Rente gegangen. Jetzt wohnen sie doch ein Stück weit vom Wasser entfernt, sind aber zufrieden mit ihrer Entscheidung. Denise hatte etwas sehr Leckeres gekocht und wir verbrachten einen wunderbaren Abend mit den beiden.

Sturmschäden im Garten

Einen Tag vor unserer Abreise hatte der Sturm den Goldregen-Baum im Garten fast entwurzelt! So ein Mist! Wir riefen Lauren (Alisons und Gordons Tochter) an, unsere Ansprechpartnerin vor Ort. Sie schickte ihren Mann herüber und mit vereinten Kräften richteten Frederick und Dean den Baum wieder auf, befestigten ihn per Leine am Schuppen. Frederick befürchtete, dass die provisorische Befestigung dem nächsten Sturm nicht standhalten würde und schickte Gordon ein Foto von der provisorischen Lösung, worauf Gordon vorschlug, dass wir eine bei ihm im Schuppen liegende solide Stahlstange in den Boden rammen und den wieder aufgerichteten Baum daran befestigen sollten. Frederick kriegte das auch entsprechend hin und damit war der Baum solide gesichert. Wir hoffen sehr, dass er keinen Schaden genommen hat.

Die solidere Variante

Die solidere Variante

Die provisorische Lösung

Die provisorische Lösung

Der umgestürzte Goldregenbaum

Der umgestürzte Goldregenbaum

Der Abschied

Der Abend mit Denise und John sollte nicht die letzte Einladung gewesen sein: unsere Freundin Hildegard wollte uns den Abschied aus Mylor so leicht wie möglich machen und lud uns am allerletzten Abend noch einmal zu sich ein. Auch sie zauberte wieder ein sehr leckeres Essen für uns. Wir freuten uns auch darüber, ihren Sohn und Segel-Crack Benno zu treffen. Die Semester-Ferien hatten begonnen und er konnte sie beim Segeln im Mylor Creek genießen.

Am 15. Juni ließen wir gegen 8 Uhr morgens ein geputztes und geschniegeltes Haus zurück und traten die Rückreise an. Unsere Fähre in Dover fuhr um 16 Uhr. So gut waren wir noch nie durch die Lande gefahren, keine Staus, wenig Verkehr. Fast hätten wir sogar die 14-Uhr-Fähre geschafft! Aber eben nicht ganz –  so konnten wir nun entspannt unsere mitgebrachten Brote vertilgen und am Terminal auf die nächste Fähre warten. Wehmütig war uns schon ums Herz: das letzte Mal EU-England. Wie wird es nach dem Brexit sein?

Im Sonnenschein legte die Fähre pünktlich ab – wir schauen immer so lange auf die White Cliffs, bis sie so langsam verschwinden und nehmen das Bild in unseren Herzen mit, komme was da wolle, mit oder ohne Brexit!

Der Hafen von Dover

Der Hafen von Dover

Good bye England

Good bye England

Nach der Ankunft in Frankreich übernachteten wir nicht in Dünkirchen, sondern fuhren knappe 2 Stunden weiter nach Belgien, in die Stadt Dendermonde,  kurz vor Antwerpen. Das kleine aber feine Hotel, das Frederick ausgesucht hatte, überraschte mit einem super modern eingerichteten Zimmer, mit rundum verglastem Bad (für Intimsphäre gab es ein Rollo). Das war die 110€ dann auch wert! Das Frühstück, mit frischem Obstsalat, und der Service ließen keine Wünsche offen.

Hotel in Dendermonde - Blick vom Bad ins Zimmer

Hotel in Dendermonde – Blick vom Bad ins Zimmer

Hotel in Dendermonde - Man beachte das Bad

Hotel in Dendermonde – Man beachte das Bad

Gut gerüstet konnten wir uns auf den vorletzten Abschnitt unserer Reise begeben: Kurzbesuch in Noordwijk, Holland, Schwester und Schwager in ihrem Urlaubsdomizil besuchen. Auf dieser Strecke erwischte es uns dann voll: ein Stau nach dem anderen, Umleitungen ohne Ende. Wir verloren zwei Stunden und kamen erst gegen 14 Uhr am verabredeten Platz an der Promenade an, also über zwei Stunden  später als verabredet, Eva und Lothar kamen angeradelt – großes Hallo bei der Begrüßung, schließlich hatten wir uns lange nicht gesehen – und sie luden uns nach einem Spaziergang am Strand in einem urigen Café zu Kaffee und Kuchen ein.

Eva und Anne genießen ihr Eis in Noordwijk

Eva und Anne genießen ihr Eis in Noordwijk

Strandbar in Noordwijk

Strandbar in Noordwijk

Unser Vorhaben, von Noordwijk die letzte Strecke (etwa 6 Stunden) nach Hause zu fahren, schoben wir schnell beiseite. Nach Verabschiedung von unseren beiden Lieben fuhren wir nur noch zwei Stunden weiter. Frederick hatte in Holland auf einem Reiterhof eine Übernachtung für uns gebucht. Der Hof lag etwas außerhalb. So mussten wir uns noch mal ins Auto schwingen um in ein Restaurant in den nächstgelegenen Ort Eandewald zu fahren. Das Pizza-Angebot kam uns gerade recht und wir wurden so zauberhaft vom Sohn der Besitzerin bedient. Ein junger Mann, der seiner Mutter unter die Arme griff. Dabei war er wohl auf dem besten Wege, eine Internet Berühmtheit zu werden, er kreierte Werbefilme für große Firmen, schöne neue Welt.

Wir hatten gut geschlafen und in der Lounge der Reithalle war für uns gedeckt. Der Frühstückstisch war reichhaltig (alles stand für uns zur Selbstbedienung bereit), Leider war noch nichts los, kein Pferd mit Reiter in Sicht.

An diesem schönen und ruhigen Sonntagmorgen fuhren wir zunächst durch die Lande in Holland, dann endlich durch Deutschland und ohne nennenswerte Staus nach Hause. Gerne noch mal genau so und nicht anders!

Unser Motto - Life is a Journey

Unser Motto – Life is a Journey

B&B im Reiterhof in Holland

B&B im Reiterhof in Holland

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Comments
  • Claus-D. Aßmann
    Antworten

    Hallo Ihr Cornwall-Freaks!
    Das waren ja wieder tolle Tage für Euch und auch mir kamen einige der von Euch erwanderten Orte noch sehr gut bekannt vor.
    Und wenn man das Glück hat, so viele gute Freunde vor Ort zu haben und ständig zum Essen eingeladen wird, lassen sich
    die teuren Seiten des Landes doch gut aushalten – oder? Es spricht für Euch (..und Eure Freunde), dass Ihr alle noch beim Namen kennt!
    Alte Cornwaller eben.
    Wenn man Eure Berichte liest, (und die Teuerung im Lande scheint ja beachtlich zu sein), kann man sich ja noch im Nachhinein freuen,
    dass wir 1995 noch die günstigeren Lebenshaltungskosten erleben durften und uns das eine oder andere noch leisten konnten.
    Ich stimme mit Euch ein: Cornwall war schon schön – und ist es immer noch, wie man lesen und an den tollen Bildern erkennen kann!
    Gruß Assi

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