Portrush (Nordirland)

 In Nordirland 2023

Samstag, 27. Mai 2023

Auf dem Stellplatz Loughshore Park in Newtownabbey hatten wir eine ruhige Nacht, die uns einen guten Schlaf bescherte. Frederick war früh aufgewacht und machte einen Spaziergang an der Küste.

Stellplatz Loughshore Park Belfast

Stellplatz Loughshore Park Belfast

Belfast Bay am frühen Morgen

Sonnenaufgang an der Belfast Bay

Obelisk nahe des Stellplatzes

Obelisk nahe des Stellplatzes

Hommage an die Rockmusik im Park neben dem Stellplatz

Hommage an die Rockmusik im Park neben dem Stellplatz

Beim Frühstück einigten wir uns, wohin es heute gehen sollte: Auf nach Portrush, einer kleinen und beliebten Küstenstadt (etwa 6000 Einwohner) mit zwei riesigen Stränden. Hier waren wir vor fünf Jahren schon einmal gewesen und dementsprechend freuten wir uns nun auf ein Wiedersehen mit dem schönen Ort. Es gibt dort mitten in der Stadt einen Stellplatz mit Ver- und Entsorgung und öffentlichen Toiletten. Der Wettergott meinte es gut mit uns, blauer Himmel und Sonnenschein. Wir hatten ja alle guten Ratschläge in den Wind geschlagen: Ihr fahrt nach Irland? Nehmt die Wollpullover, Regenmäntel, Schirme und Gummistiefel ist … nichts davon brauchten wir bisher, und die Wettervorhersage für die nächsten Tage verhieß weiterhin schöne Tage.

Nach einer guten Stunde erreichten wir unser Ziel, den Wohnmobilstellplatz mitten im Zentrum. Hier standen wir auch für ein paar Tage vor fünf Jahren. Doch wir staunten nicht schlecht. Auf dem eigentlichen Wohnmobilbereich waren alle Plätze besetzt. Doch auch unterhalb des Stellplatzes standen überall Wohnmobile: auf den Busparkplätzen, auf den durch gelbe Linien als gesperrt markierten Plätzen und auf jeder freien Rasenfläche links und rechts der asphaltierten Bereiche.

Newtownabbey (Belfast) - Portrush

Newtownabbey (Belfast) – Portrush

Das Alte Rathaus in Portrush

Das Alte Rathaus in Portrush

Wir ergatterten erst einmal einen Platz in dieser Grauzone, doch wohl war uns dabei nicht. Ein paar Herren boten uns aber sofort Hilfe an. An diesem Samstag findet ein landesweit bekanntes Bootrennen am Strand statt, erfuhren wir. Daher der Andrang. Das an sich illegale Parken wird toleriert. Als erste Amtshandlung stand das Ver- und Entsorgen des Wohnmobils an. Das war gar nicht so einfach, weil auch der Zugang zu der Versorgungsstation mit Wohnmobilen vollgestellt war. Es blieb uns nichts anderes übrig, als uns quer vor die geparkten Wohnmobile zu stellen (unseren vorher ergatterten Stellplatz sicherten wir mit einem Stuhl und den Auffahrkeilen). Es zahlte sich aus, dass wir einen 20 m Wasserschlauch dabeihaben. So konnten wir von unserer Position vor den Wohnmobilen trotzdem den Frischwasserhahn erreichen. Das Grauwasser entleerten wir mit einem 15 Liter Eimer, der dann achtmal zum Ausguss getragen werden musste.

Ein netter Nordire, der mit seinem Wohnmobil auf dem ausgewiesenen Stellplatz stand, sprach uns an, um uns zu sagen, dass sein Nachbar den Platz in Kürze verlassen würde. Den könnten wir haben. Toll, das war ein Geschenk für uns. Lieber  bezahlen (12 Pfund) und stehen legal. Der nette Fahrer des abreisenden Wohnmobils wartete noch, bis wir unser Fahrzeug wieder up-to-date hatten, damit niemand uns den Platz streitig machen konnte. Dann fuhr er los und wir sofort auf seinen Platz. Auffahrkeile raus, Wohnmobil ausgerichtet und schon stürzten wir uns in das Getümmel, denn das war es wirklich. Einige Leute, die sich in Portrush gut auskennen, berichteten, dass man auch VOR dem zu bezahlenden Platz stehen kann, und das  kostenlos. Wir waren aber dankbar für diesen guten Stellplatz und bezahlten liebend gern die 12£ Tagesgebühr.

Am Platz ist eine Bushaltestelle, im Ort selbst – nur einige Minuten Fußweg – ein Bahnhof. Beides sollte uns noch gute Dienste leisten.

Ein Samstag und schon waren wir mitten im Trubel eines beliebten Badeortes. Der lange Strand, der Vergnügungspark, diverse Veranstaltungen – heute ein Bootrennen (fantasievolle selbst zusammengeschusterte Boote) zum 40. Jubiläum. Gesammelte Spenden gingen an RNLI (Royal National Lifeboat Institution), vergleichbar mit der DGzRS, Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger). Viele freiwillige Helfer sammelten bei den Zuschauern Spenden ein, und davon gab es viele, in jeder Hinsicht! Die Fotos sagen mehr als Worte. Wir hielten einige Münzen bereit für die Spendendosen.

Strand und Hafen von Portrush

Strand und Hafen von Portrush

Portrush Bahnhof

Portrush Bahnhof

Der Weststrand in Portrush

Der Weststrand in Portrush

Volksfeststimmung: Piraten auf Stelzen

Volksfeststimmung: Piraten auf Stelzen

Es war Mittagszeit, das Bootrennen sollte um 15.30 Uhr starten. Also war erst einmal ein Bummel durch den Hafen und die Stadt angesagt. und wir waren wieder mal begeistert von diesem Ort, schwerstverliebt sozusagen!  Mittlerweile hatten sich wohl alle Einwohner der Stadt und Umgebung rund um den Strand und den Hafen versammelt. Es waren wirklich Tausende, wie die Fotos beweisen. Uns gelang es, einen guten Platz mit bestem Blick auf das Geschehen zu ergattern. Pünktlich um 15.30 Uhr startete das Bootrennen. Alle Boote waren unterhalb der Promenade aufgereiht, die Paddler mussten sich direkt am Wasser aufstellen und auf ein Zeichen rannten alle zu ihren Booten, trugen diese zum Wasser. gelangten schließlich mehr oder weniger elegant in ihre Boote hinein und paddelten dann los bis zur Wendeboje und von dort ins Hafenbecken. Der ganze Spuk währte nur kurz. Schon nach 15 Minuten gelangten die vordersten Boote in den Hafen. Die Sieger waren in einem stromlinienförmigen Doppelrumpfboot unterwegs, das wesentlich eleganter aussah, als die vielen anderen, recht unförmigen Konstruktionen. Es war auf jeden Fall eine Riesengaudi. Hier ein Video des Rennens: Klicke einfach auf das Foto.

Riesige Zuschauermassen

Riesige Zuschauermassen

Einige der selbstgebauten Boote

Einige der selbstgebauten Boote

 

Alle Teilnehmer kurz vor dem Startsignal

Alle Teilnehmer kurz vor dem Startsignal – Klicke auf das Foto

Die ersten sind im Ziel - Klicke auf das Foto

Die ersten sind im Ziel – Klicke auf das Foto

Überall waren Zelte und Stände aufgestellt – für Kulinarisches oder Unterhaltsames. Aus einem Zelt klang uns Musik entgegen. Es stellte sich heraus, dass hier eine Senioren Ukulele Band ihr Können darbot. Wir blieben eine ganze Zeit in diesem Zelt, weil die alten Leute so genial spielten und sangen, dass man gar nicht genug davon bekommen konnte. Das folgende Video gibt euch einen guten Eindruck.

Ein Guinness in der Harbour Bar

Ein Guinness in der Harbour Bar nach dem Bootrennen

Senioren Ukulele Band -klicke auf das Foto

Senioren Ukulele Band -klicke auf das Foto

Nach dem Rennen gönnte sich Frederick noch ein Guinness in der populären Harbour Bar. Ich wählte ein Glas Chardonnay. Zum Abendessen musste es natürlich Fish & Chips für Frederick sein, ich blieb bei Rohkost, Karotte und Apfel (ha ha ha!).

Sonntag, 28. Mai 2023

Täglich entdeckten wir Neues in Portrush. Es gab weitere Veranstaltungen am Strand wie Anbaden für die Seniorinnen (Wassertemperatur 13°), Gummistiefel-Weitwurf, Wettrennen für die Kinder und zahllose andere Aktivitäten, alles organisiert vom RNLI. Die Stimmung war fantastisch.

Der Vergnügungspark am Strand

Der Vergnügungspark am Strand

Ansprache an die Schwimmseniorinnen

Ansprache an die Schwimmseniorinnen

Im Rathaus stellten Hobbykünstler ihre Werke aus. So lernten wir die nette Alison kennen,. Sie verwandelt Treibholz mit Hingabe und Liebe zum Detail in kleine bunte Fischerhäuschen. Davon mussten wir unbedingt eines haben! Wir sammeln ja selbst auch … alles Mögliche am Strand! Ihre Firma heißt Molly’s Brae. Alison malt auch zauberhafte farbenfrohe Bilder (ebenso bunte Fischerhäuschen “by the Sea”).

Traditionelle Reihenhäuser (Townhouses)

Traditionelle Reihenhäuser (Townhouses)

Molly Brae Kunst

Molly Brae Kunst

Im Ort schien uns alles so vertraut, alles sehr wie in Cornwall. Fish& Chips Shops, Pubs, Amusement Parlors (Spielhallen, in die auch Kinder bzw. gerade sie dürfen), Scones von der Bakery – ist halt typisch englisches Leben an den Küsten hier in Nordirland. Und natürlich das Meer, die Küstenpfade, die Ausblicke. Langweilig wird’s nie…

Montag, 29. Mai 2023 (Bank Holiday, also ein weiterer Feiertag/Pfingstmontag)

Inzwischen hatten wir freundliche Kontakte zu unseren Nachbarn, die überwiegend selbst aus Nordirland kamen und mit ihren Wohnmobilen gern lokal durch die Gegend fahren. Mehr oder weniger alles Pensionäre. Der Kontakt zu anderen Menschen ist hier übrigens wesentlich leichter und ungezwungener als in Deutschland. Ob das nun andere Wohnmobilfahrer sind oder Menschen auf der Straße. Oftmals ein Blickkontakt, ein freundliches “Hello” oder “Hi”. Manchmal entwickeln sich dabei auch interessante Gespräche. Übrigens kommentieren viele Fredericks Akzent, wenn er Englisch spricht. Er wird sofort für einen Australier gehalten. Nach ja, ist ja nicht ganz falsch, immerhin hat er 15 Jahre in Australien gelebt und hat einen australischen Pass. Aber obwohl er bereits seit fast 40 Jahren wieder zurück in Europa ist, ist der australische Akzent beim ihm immer noch heraushörbar.

Nordirland ist ein Landesteil von Großbritannien und umfasst die 6 Counties Derry, Antrim, Armagh, Down, Fermanagh und Tyrone. Also haben wir es hier immer noch mit Briten zu tun. Auf die Iren treffen wir später, in Dublin, wo wir dann auch mit unseren Euronen bezahlen können. Unsere mitgebrachten englischen Pound Coins (Pfundmünzen) wurden hier in den Läden schon nicht mehr angenommen, waren etwas veraltet …wir konnten sie aber spenden, RNLI kann sie bei der Bank einlösen. So hatten sie wenigstens noch einen Wert!

Es zog uns noch einmal zu Alison auf ihrem Molly’s Brae Stand und ihren wunderschönen kleinen Häuschen. Wir konnten nicht widerstehen und kauften ein weiteres kleines.

Dienstag, 29. Mai 2023

Bummeln durch die Stadt, Häuser kaufen, Spaziergänge an der Küste, Kaffee trinken im White House Kaufhaus (Kaffee und Apfelkuchen/ einmal mit Schlagsahne) für über 16 GBP, umgerechnet etwa 19€, so konnte es  nicht weitergehen! Also ab in die Natur …

Mittwoch, 30. Mai 2023

Im Tourist-Office hatten wir uns einige Informationen über Dunluce Castle eingeholt, das uns auch schon von anderen Leuten empfohlen worden war. Auch Anne (Ann), die nette Dame in der Tourist-Info erkannte Frederick sofort als Australier.

Und so wanderten wir heute auf dem Fußweg (leider an der Straße, was einerseits gut  wegen der atemberaubenden Aussicht auf die steile Küste und das Meer, andererseits aber mit den vorbeifahrenden Autos eher lästig war) etwa eineinhalb Stunden zum Dunluce Castle, einer Ruine aus dem 16. Jahrhundert.

Royal Portrush Golfclub

Dabei kamen wir am Royal Portrush Golfclub vorbei, einem in den Dünen zum Meer hin fantastisch angelegten Platz. Gegründet wurde dieser Club schon 1888. 2019 wurden hier  “The Open” (die 148.!) gespielt. “The Open” ist die berühmte, britische Offene Golfmeisterschaft. Von November bis März kostet das Green Fee (die Erlaubnis, auf dem 18-Loch-Platz zu spielen) 90£, von April bis Mai und September bis  Oktober wird es dann schon etwas teurer: 150£. Leider treffen wir hier in der sogenannten High Season ein, da kostet die Golfrunde dann 295£. Ach, und die Golfschläger sind auch nicht dabei – dann lassen wir das heute mal!

Royal Portrush Golf Club

Royal Portrush Golf Club

Traumhaus am Portrush Golfplatz

Traumhaus am Portrush Golfplatz

Angekommen am Dunluce Castle, dem alten Schloss, bezahlten wir gern den reduzierten Eintritt von 4,50£ für OAP’s (Old Age Pensioners, charmant ausgedrückt). Wenigstens hier in England wird dem Alter Respekt durch verbilligte Eintrittskarten bei Besichtigungen von Museen, Schlössern und Parks gezollt. Wir befanden uns nun in einer der romantischsten, Bilderbuch-mäßigen Burgruinen (Castle) in ganz Irland.

Teile der Dunluce Burgruine

Teile der Dunluce Burgruine

Innerhalb der Dunluce Burgruine

Innerhalb der Dunluce Burgruine

Zur Geschichte der Burg: Die in Fehde liegenden Clans der McQuillan und MacDonnell haben hier im 16. Jahrhundert richtig was auf die Beine gestellt und auch etwas für die umliegende Bevölkerung getan. Nicht nur wurde die Burg mit Hilfe vieler Menschen aus der Umgebung erbaut, es gab auch so etwas wie eine kleine Siedlung und einen Marktplatz vor der Burg. Handel und Wandel hielt Einzug, denn die Besitzer (u.a. die Earls of Antrim) hatten weitverzweigte Verbindungen und damit viele Besucher.

Der Verfall

Leider bleibt nicht immer das Glück mit dem Tüchtigen. Der Reichtum der Familie schwand durch die Schlacht bei Boyne in 1690. Die Burg blieb sich selbst überlassen, Teile wurden von Sturm und Wind und der See geraubt, Steine wurden als Baumaterial von den Anwohnern entwendet. Spannende Ausblicke, tolle Geschichte und auch als Ruine – dank der sehr guten Beschilderung/Erklärung einfach nur spannend!

Dunluce Castle

Dunluce Castle

Irischer Reisebus an der Burgruine - Paddywagon ist ein deutscher Bollerwagen

Irischer Reisebus an der Burgruine – Paddywagon ist ein deutscher Bollerwagen

Auf dem Rückweg nutzten wir die aufgestellten Bänke entlang der Küste für ein Picknick, hatten auch  alles im Rucksack dabei. Ein Stück an der Straße entlang, kurz vor dem Einstieg Richtung Strand, trafen wir einige Motorradfahrer Kennzeichen K für Köln und GÖ für Göttingen. Sie genossen gerade die kleine Pause und die Blicke auf die Küste. Wir kamen ein wenig ins Gespräch. Auch sie waren begeistert von Land und Leuten. Das eine Ehepaar berichtete noch von einer weiteren Reise in England: Rundreise in Cornwall per Motorrad, da konnten wir gleich wieder mit schwärmen … ohne Motorrad.

Oststrand von Portrush - unser Wanderweg zurück

Oststrand von Portrush – unser Wanderweg zurück

Küstenwanderweg Richtung Portrush

Küstenwanderweg Richtung Portrush

Nun hatten wir den schönen Rückweg am Strand entlang entdeckt. Es war warm genug, um mit den Füßen im Wasser zu laufen. Wieder ging ein toller Tag zu Ende.

Felsentor nahe Dunluce Castle

Felsentor nahe Dunluce Castle

Neugierige Rindviecher auf dem Rückweg

Neugierige Rindviecher auf dem Rückweg

Donnerstag, 1. Juni 2023
Ballycastle

Wir waren dem Ratschlag unserer Platznachbarn gefolgt und nahmen den Hop on/Hop off Bus (Rambler) nach Ballycastle für 8,50£ pro Person. So mussten wir unseren tollen Stellplatz nicht aufgeben. Denn hier war immer noch mehr ein Kommen als ein Gehen!

Der Bus war sehr sauber und wirkte neu. Sogar das Telefon ließ sich aufladen. Sicherheitsgurte zum Anschnallen gab’s auch. Bei den engen Straßen vielleicht gar keine schlechte Idee …
Wir fuhren gleich durch bis zur Endstation Ballycastle, was etwa 50 Minuten (einige Haltestellen) dauerte.

Ballycastle Sportboothafen

Ballycastle Sportboothafen

Die Hafeneinfahrt von Ballycastle

Die Hafeneinfahrt von Ballycastle

Der Strand von Ballycastle

Der Strand von Ballycastle

Ankunft der Fähre von der Insel Rathlin

Ankunft der Fähre von der Insel Rathlin

Uns fallen die vielen Orte mit dem Bally-Namen auf, davon gibt es -zig! Das ursprüngliche Wort war „Baile“, die Bezeichnung für einen Landsitz, ein Gehöft oder eine Ortschaft. Ich halte mich zurück und zähle nur einige Ballys auf: Ballymoney, Ballymena, Ballywalter, Ballypatrick, Ballyalbert, Ballyreagh, Ballykelly, Ballycarry …

Ballycastle ist mit seinen ca. 5100 Einwohnern auch wieder so ein niedliches und gemütliches Städtchen, bietet Küstenpfade und Strände zum Wandern und Genießen.. Von der Marina legen Boote nach Rathlin Island ab, es ist nur eine kurze Tour von etwa 30 Minuten. Hier kann man das Glück haben, die Puffins, diese wunderhübschen, niedlichen Seevögel zu Gesicht zu bekommen. Außerdem werden weitere Bootstouren angeboten. In der Bucht lag die Brigg “Phoenix” vor Anker, ein Zweimaster. Wir erfuhren, dass das Schiff 1929 in Frederikshavn (Dänemark) vom Stapel lief. Heute werden Segeltouren auf dem Zweimaster angeboten. Außerdem trat die “Phoenix” schon in einigen historischen sowie Piratenfilmen auf (z.B. Pirates of the Caribbean und in der historischen “Hornblower”-Serie).

Frederick am Strand. Im Hintergrund die Brigg "Phoenix"

Frederick am Strand. Im Hintergrund die Brigg “Phoenix”

Die Zweimastbrigg Phoenix vor Anker in der Bucht

Die Zweimastbrigg Phoenix vor Anker in der Bucht

Cornish Pasties!

Wir spazierten durch den Ort auf der Suche nach etwas Essbarem. Fündig wurden wir in einer Bäckerei, der ein verlockender Duft entströmte: Pasty-Geruch, lecker! Die Pasty (eine Teigtasche) hat in Cornwall eine große Tradition und wird unterschiedlich gefüllt: Kleinstgeschnittene Kartoffeln, Rüben und fein geschnittenes Rindfleisch (KEIN Hackfleisch!) oder die vegetarische Version mit dem Gemüse, ohne Fleisch, aber Kartoffeln, Käse und Zwiebeln. Die Teigtasche, in die alles gefüllt wird, ist entweder ein Blätterteig oder ein Mürbeteig. Zu unserer Zeit als Lebensmitteleinzelhändler in Cornwall haben wir davon Tausende verkauft.

Die Teigdecke mit Inhalt wird zum Halbmond gefaltet und dann beginnt das Crimping. Das ist das kunstfertige Zusammendrücken der Ränder, damit beim Backen nichts herausfällt. Danach kommt die Pasty für 45 bis 60 Minuten auf ein Backblech und in den heißen Ofen.

Auch außerhalb Cornwalls bekommt man mit Glück die Pasty. In der Regel sieht sie dann anders aus, nicht wie ein Halbmond, sondern das Crimping ist auf der oberen Seite, da ist sie zusammengedrückt. So war es auch in diesem Bäckerladen. Trotzdem freute sich diese Bäckerin, uns zwei Cornish Pasties verkaufen zu können, in der Mikrowelle warm gemacht. Hmm, so lecker! Aber wenn das bloß niemand aus Cornwall sieht, das mögen die dort gar nicht! Falsch gecrimpte Pasty, geht ja gar nicht! Uns haben sie bestens geschmeckt.

Tai-Chi Gruppe am Strand

Tai-Chi Gruppe am Strand

Fliegende Gänse im Park am Hafen

Fliegende Gänse im Park am Hafen

Wir liefen zur Bushaltestelle, um den „Rambler“ Bus nach Bushmills zu bekommen. Dort gibt es außer der Irish Whiskey Distillery nicht wirklich viel mehr. Die Brennerei ist aber durchaus besichtigenswert, weil sie mit ihrer über 200-jährigen Tradition eine der ältesten der Welt ist. Vor fünf Jahren waren wir mal gezielt dorthin gefahren. Darum blieb uns jetzt nur noch, den Ort genauer anzusehen. Die ca. 1300 Einwohnern, von denen wahrscheinlich die meisten in der Brennerei beschäftigt sind, bekommen von den Besucherströmen auch deshalb immer etwas ab, weil Bushmills an der Küstenstraße A2 zwischen Portrush und Ballycastle liegt. In der Nähe sind also Ausflugsziele wie Dunluce Castle, Giant’s Causeway und die bekannte Brücke von Carrick-a-Rede. Außer für einen Stopp Thema Distillery Besichtigung lohnt es sich also eher nicht.
Also zurück zur Bushaltestelle für den “Rambler” Bus zum nächsten Stopp: Portballintrae. Wenn schon, denn schon. Nun wollten wir das Hop on – Hop off auch nutzen.

Der Fluss "Bush"

Der Fluss “Bush”

Historische Brücke über den Fluss "Bush"

Historische Brücke über den Fluss “Bush”

In Portballintrae sinkt die Bevölkerungszahl noch einmal kräftig: etwa 750 Menschen leben im Dorf. Es hat einen sehr kleinen Hafen, an dem jedoch Dutzende Hummerkörbe lagern. Es gibt einen Golfplatz, Strand und eine Menge Küste zum Wandern. Der kleine Ort schien aus einem Hotel, dem Pub/Café und einer Menge Ferienwohnungen zu bestehen. Eine Hauptgeschäftsstraße zum Bummeln war Fehlanzeige. Na, immerhin hatten wir uns bemüht …den Ort kennenzulernen.

Kleiner Hafen in Portballintrae

Kleiner Hafen in Portballintrae

Üppige Mauerbepflanzung in Portballintrae

Üppige Mauerbepflanzung in Portballintrae

Hummerkörbe im Hafen von Portballintrae

Hummerkörbe im Hafen von Portballintrae

Niedliches Cottage in Portballintrae

Niedliches Cottage in Portballintrae

Der nächste Bus war unser und brachte uns auf kurvigen Straßen in rasanter Fahrt nach Portrush zurück. Die Erlebnisse des Tages reichten uns. Wir kauften im kleinen, gut sortierten Spar-Laden etwas für unser Abendessen und fielen im Wohnmobil dann erst mal in die Sofakissen!

Freitag, 2. Juni 2023

Gut ausgeschlafen spazierten wir an diesem Morgen zum nur wenige Minuten entfernt gelegenen Bahnhof. Ein Tagesausflug mit dem Zug nach Belfast stand auf dem Programm. Das ist das Schöne an Portrush, dass man so viele Möglichkeiten hat, nicht nur im Ort selbst, sondern auch noch per Bus oder Bahn weitere Dörfer und Städte erkunden zu können.

Im Zug nach Belfast

Im Zug nach Belfast

Per Bahn auf nach Belfast

Per Bahn auf nach Belfast

Das absolute Highlight der Stadt, das Titanic-Museum hatten wir vor fünf Jahren schon einmal besucht. Auf der Werft Harland & Wolff war der berühmte Luxusdampfer Titanic designed, gebaut und vom Stapel gelassen worden. Nicht vorstellbar damals, dass ein solches Schiff jemals sinken würde. Die Tragödie wird im Museum bewegend nacherzählt. Hier ein Link zu unserem Besuch in 2018 Belfast und Titanic Museum

Wir ließen das Titanic Museum dieses Mal aus und wollten die Innenstadt besser kennenlernen. Das Zugfahren war eine positive Erfahrung. Die Abfahrt war pünktlich und die Abteile sauber. Beide Bahnhöfe Portrush und Belfast übrigens auch!

Man hatte uns den St. George’s Market empfohlen. Es ist der letzte überlebende, viktorianische überdachte Markt in Belfast. Kaum aus dem Bahnhof “Victoria Street” heraus, marschierten wir direkt zu diesem Markt. Kein Wunder, dass er in die Jahre gekommen ist, wurde das Backsteingebäude doch zwischen 1890 und 1896 gebaut. Bis heute ist es ein lebendiger Markt mit an die 300 Händler, Handwerker, Musiker und zahlreichen Fress-Ständen. Die Verführungen sind groß! Wir bummelten an nahezu allen Ständen vorbei und staunten doch, dass der Markt noch in dieser Art, hoffnungslos altmodisch und gerade deshalb so charmant, betrieben wurde.

Eingang zur Markthalle

Eingang zur Markthalle

"Old Fishmarket" Uhr in der Markthalle

“Old Fishmarket Clock”

St. Georges Market in Belfast

St. Georges Market in Belfast

Musikalische Live-Unterhaltung in der Markthalle

Musikalische Live-Unterhaltung in der Markthalle

Strand mit Strandfunden-Sachen, die auch wir ständig suchen

Strand mit Strandfunden-Sachen, die auch wir ständig suchen

Kurz darauf standen wir vor der riesigen Belfast City Hall! Ein imposantes Gebäude im Herzen der Stadt. Im August 1906 wurde das Rathaus eröffnet. Auf den Rasenflächen davor wird an historische Momente, Geschehnisse und Menschen aus der Vergangenheit Belfasts berichtet. So gibt es den “Titanic Memorial Garden” (die Titanic sank 1912, die Namen der Ertrunkenen sind aufgelistet) und Belfast Cenotaph (Kriegsdenkmal).

Die "City Hall" von Belfast

Die “City Hall” von Belfast

Denkmal an die Toten der Titanic-Katastrophe

Denkmal an die Toten der Titanic-Katastrophe

Das Rathaus ist für Besucher geöffnet und das wollten wir nutzen. Sofort waren wir überwältigt von der Ausstattung. Die Fotos bringen es hoffentlich rüber. Eintritt wurde nicht verlangt, ein Haus für Bürger und Besucher, um sich grundlegend über Belfasts Geschichte von vorgestern, gestern und heute zu informieren. Wir erlebten eine wunderbare Ausstellung und verbrachten mal wieder Stunden …

Die Geschichte des Oranien-Ordens

Die Geschichte des Oranien-Ordens

Foyer der City Hall

Das Foyer der City Hall – Geld muss damals wohl im Überfluss vorhanden gewesen sein

Bleiverglastes Fenster

Wunderschönes, Bleiverglastes Fenster

Bürgermeisterstuhl

Bürgermeisterstuhl

Sideboard, bestimmt für die Titanic, wurde aber nicht an Bord gebracht

Sideboard, bestimmt für die Titanic, wurde aber nicht an Bord gebracht

Unser Stadtbummel führte uns an diversen Pubs vorbei, wer die Wahl hat, hat die Qual … schließlich entschieden wir uns für The Crown Liquor Saloon, direkt gegenüber der Belfast Oper. Dieser Pub aus den 1820ern ist berühmt für seine Sitzecken aus geschnitztem Mahagoni und den Details wie geätztem Glas und Gaslampen. Hier schien die Zeit allen Neuerungen getrotzt zu haben. Schön, dass es so etwas noch gibt. Vielleicht lieben wir England, Nordirland, Irland auch dafür, für das Bewahren von Traditionen. Wegwerfgesellschaft ist das eher nicht …

The Crown Liquor Saloon

The Crown Liquor Saloon

Belfast Oper

Belfast Oper

Fountain Lane Pub im Zentrum von Belfast

Fountain Lane Pub im Zentrum von Belfast

Junggesellinnenabschiedsparty auf Rädern

Junggesellinnenabschiedsparty auf Rädern

Duke of York Pub

Duke of York Pub

Umbrella Street

Umbrella Street

Straßenzug in Belfast

Straßenzug in Belfast

10 unterschiedliche Ausdrücke für Regen in Irland

10 unterschiedliche Ausdrücke für Regen in Irland

St. Anne's Kathedrale

St. Anne’s Kathedrale

Nach dem Guinness rafften wir uns zu einem weiteren Bummel auf, hatten aber bald genug vom Pflaster treten und liefen zurück zum Bahnhof.

Schließlich dauerte die Fahrt zurück etwa 1 ½ Stunden. Die Zugtickets hatten übrigens 31£ für uns beide gekostet. Das erschien uns ein fairer Preis. Einheimische Rentner können mit erheblich günstigeren Preisen rechnen. Das geht bis zu kostenlosem Fahren mit den öffentlichen Transportmitteln (Bus und Zug). Vielleicht hätten wir hier mal nachfragen sollen, da wir selbst ja auch Rente für 12 Jahre Arbeiten in England bekommen …

Froh, wieder auf unserer Basis zu sein, wurden wir mit Trommeln und Trompeten begrüßt. Allerdings galt das nicht uns, sondern einige Neuankömmlinge auf dem Platz bereiteten sich für die große Orange Parade am Samstag vor!

Samstag, 3. Juni 2023

Hatte ich es schon gesagt? In Portrush steppt der Bär, immer ist irgendetwas los. Unser Stellplatz war mehr als voll und die zusätzlich per Bus Angereisten packten Instrumente aus: Pauken, Trommeln und Trompeten, Pfeifen, Flöten und Akkordeons. Kind und Kegel beteiligten sich an der Parade zu Ehren der Schlacht am Boyne (11. Juli 1690, Battle of the Boyne). Es war ein entscheidendes Ereignis der irischen und nordirischen Geschichte: In der Nähe von Rosnaree konnte der protestantische König William III. von England den katholischen ehemaligen König Jacob II. aus dem Hause Stuart besiegen und so die abgefallene Insel Irland erneut unterwerfen. Die nordirischen Unionisten (Oranier) zelebrieren diesen Sieg mit Paraden in ganz Nordirland und tragen orangefarbene Embleme und Standarten bis heute (also seit über 400 Jahren).

Klein und Groß marschieren mit

Klein und Groß marschieren mit

Ankunft der Busse mit den Spielmannszügen

Ankunft der Busse mit den Spielmannszügen

Gegen Mittag zogen auch wir ins Zentrum, um diesem Ereignis beizuwohnen. Die Straßen waren von -zig Menschen gesäumt, viele mit der englischen Flagge und orangefarbenen Symbolen. Vielleicht zeigt Fredericks kleiner Filmausschnitt, wie so eine Parade abläuft. Bei den Iren kommen sicher gemischte Gefühle auf … für uns ist es ein Spektakel.

Marschierende Musiker - Um sie zu hören, klicke auf das Foto

Marschierende Musiker – Um sie zu hören, klicke auf das Foto

Und viele Zuschauer wollten das Spektakel sehen

Und viele Zuschauer wollten das Spektakel sehen

Den Rest des Tages spazierten wir zum wiederholten Male durch den Ort, gönnten uns ein Bier in der urigen Hafenkneipe, die sich (wohl) niemals verändert, zum Glück. Man bleibt seinen Traditionen treu, muss ja nicht immer schlecht sein.

Endlich wagten wir uns auch an das Schreiben unserer  Reiseberichte, und Abendessen musste schließlich auch noch zubereitet werden. Schon war wieder ein Tag vergangen, – oh, bitte nicht! Hier könnte man noch soviel länger bleiben …

Sonntag, 4. Juni 2023
Ford Auto-Messe

Ein ruhiger Sonntag lag vor uns – nein, wohl doch nicht. Die nächste Veranstaltung hatte sich am Vortag angekündigt. Auf dem großen Rasenplatz am Strand gab es eine Automobil-Show. Oldtimer, neue e-Autos – hier konnten die Liebhaber der fahrenden Untersätze ihre Lieblinge ausstellen, solange es ein Fahrzeug der Marke FORD war. Unsere Platznachbarn hatten uns einiges darüber berichtet und uns neugierig gemacht.

Die Autoausstellung in Portrush jährte sich das 17. Mal. So spazierten wir mit unseren Nachbarn Annette und Drew zusammen die paar Minuten zu dem Gelände. Dabei erfuhren wir, dass es Drew’s 70. Geburtstag war (und wir hatten kein Geschenk zur Hand, schade).
Über Autos – ob alt oder neu – kann ich wirklich nichts schreiben. Aber Frederick hat einige schöne und besondere Exemplare fotografiert, die wir hier zeigen.

Für Mustang-Enthusiasten

Für Mustang-Enthusiasten

Gigantischer Pickup Ford "Ranger"

Gigantischer Pickup Ford “Ranger”

Brechendvolle Wiese

Brechendvolle Wiese

Ford Prefect, 50er Jahre

Ford Prefect, 50er Jahre

Dunlop Sportwagen

Dunlop Sportwagen

Wieder ein interessantes Erlebnis. Zurück spazierten wir am Strand entlang, kamen an Tom’s Bakery vorbei und kauften uns Kuchen. Und für Drew als Geschenk zwei „German Biscuits“. Diese hatte ich noch nie in England gesehen, aber schließlich waren wir hier ja auch nicht in England, sondern in Nordirland!

Am Wohnmobil hatte ich noch ein paar Grußkarten, schrieb eine mit guten Wünschen für Drew und klebte sie auf die Schachtel mit den Keksen. Als ich sie ihm überreichte, freute er sich sehr über die kleine Überraschung. Wir wussten, dass wir uns wohl nicht wiedersehen würden, denn am nächsten Tag wollten sie nach Hause (nur 100 Meilen entfernt) aufbrechen. Da hatten wir längst unsere Abreisepläne geändert. Wir wollten die Küste so schnell nicht verlassen, sondern noch eine Wanderung nach Portstewart machen, etwa 1 ½ Stunden entlang des Coastal Footpaths.

Montag, 5. Juni 2023

Nach dem späten Frühstück gingen wir zu Annette und Drew um uns zu verabschieden. Er zauberte ein Geschenk für uns aus dem Hut: Ein kleines Schild mit einem der wunderschönen Irish Blessings. Diese sind alle sehr besonders und wir lieben die kleinen Ratgeber/Wünsche/Sprüche. Es kriegt einen Ehrenplatz bei uns.

Das ist das Schöne am Reisen, immer wieder nette Leute zu treffen, mit denen man sich austauschen kann. Uns gelingt das immer wieder gut mit Engländern, wo es meist schnell über das „Hello“ und „How are you“ hinausgeht.

Los ging’s jetzt auf den Küstenpfad nach Portstewart (knapp sieben Kilometer östlich von Portrush). Wunderschön bei blauem Himmel, wie kann es anders sein. Wie oft haben wir in den 12 Jahren unseres Lebens in Cornwall in sechs weiteren Jahren Urlaub dort eine ähnliche Landschaft  erlebt.

Schöne Wandmalerei

Schöne Wandmalerei

Da möchte man schon wohnen, oder?

Da möchte man schon wohnen, oder?

Pfad Wegweiser

Pfad Wegweiser

Wir liefen direkt an einem Golfplatz vorbei. Manche Abschläge waren so dicht am Wanderweg, da heißt es Rücksichtnahme auf beiden Seiten.

Portstewart Hafen

Portstewart Hafen

Büro und Shop des Portstewart Golfplatzes

Büro und Shop des Portstewart Golfplatzes

Nach ca. 1 ½ Stunden kam die kleine Stadt Portstewart (ca. 8000 Einwohner) in Sicht. Es ist lange nicht so geschäftig wie in Portrush, aber als Ort mit kleinem Hafen und einer Promenade wie aus dem Bilderbuch auch interessant. Uns war es in erster Linie ja um die Wanderung gegangen.

Treckersitze als Garten-Deko - Ideen muss man haben...

Treckersitze als Garten-Deko – Ideen muss man haben…

Dominikanisches College in großartiger Lage

Dominikanisches College in großartiger Lage

Im Post-Office kaufte ich ein paar Karten, die wir auch gleich schrieben und direkt von dort abschickten. Auf einer Bank ließen wir uns die Sandwiches aus dem Supermarkt schmecken, genossen den Ausblick auf Meer und Landschaft und traten dann den Heimweg an. Dabei hatten wir noch das Glück, das große Kreuzfahrtschiff „Silver Cloud“ in der Bucht zu sehen und zu fotografieren.

Skulptur an der Hafenpromenade

Skulptur an der Hafenpromenade

Der Pub "The Anchorage"

Der Pub “The Anchorage”

Fototermin auf halber Strecke zurück

Fototermin auf halber Strecke zurück

Traumhaus in Traumlage

Traumhaus in Traumlage

Das Kreuzfahrtschiff "Silver Cloud"

Das Kreuzfahrtschiff “Silver Cloud”

Auch eine schöne Lage

Auch eine schöne Lage

Die Füße sehnten sich nach dem Wohnmobil und wir legten einen Zahn zu.

Gegen 17.30 Uhr kamen wir schließlich und endlich an unserem Platz an und freuten uns auf einen Tee. Aber oh Schreck! Der Herd funktionierte nicht, das bedeutete: Kein Gas mehr… ! Frederick suchte sofort im Internet nach LPG-Tankstellen. Zwei nahebeiliegende Tankstellen wurden dort aufgeführt. Frederick fuhr sofort los, kam aber schnell unverrichteter Dinge zurück. Die besagten Tankstellen verkauften nur Flaschengas, konnten aber kein Gas nachfüllen. Nix war’s mit „Füße hochlegen“! Wir mussten doch tatsächlich unseren Aufenthalt hier abbrechen…!

Wir fuhren an die Ver- und Entsorgungsstation. Mit der Zufuhr des Frischwassers klappte es, ABER dann schon wieder ein Problem: Das elektronische Grauwasserventil ließ sich nicht öffnen! Dazu mehr im nächsten Bericht.

Die netten Nachbarn um uns herum bedachten uns mit Rat- und Vorschlägen hinsichtlich der Gasversorgung und fanden auch eine Tankstelle ca. 35 Minuten entfernt. So ein überhasteter Aufbruch ist natürlich Mist! Das hatten wir uns anders vorgestellt!

Bye bye, Portrush – es war toll bei dir!

Nächster Bericht: Glenarm – Carrickfergus

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Comments
  • Michael
    Antworten

    Liebe Anne, lieber Frederick

    Was für ein langer und ausführlicher, aber nichtsdestotrotz wieder interessanter Blogbeitrag.
    Toll, was ihr alles so erlebt habt. Ich freue mich schon auf die nächsten Nachrichten. Weiterhin eine gute Reise.
    Mit herzlichen Grüssen, auch von Renate
    Michael

    PS: auch wir sind wieder unterwegs und haben eine gute Zeit in Frankreich, siehe mobiblog.ch

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