Marburg an der Lahn
Montag, 2. April 2017
Über das Internet fanden wir einen für Wohnmobile geeigneten Parkplatz. Wir zahlten die Gebühr für drei Stunden. Es war mittlerweile bereits 17 Uhr und es würde gerade mal reichen, einen schnellen Eindruck über die Stadt zu gewinnen. Die Universitätsstadt Marburg hat ca. 74.000 Einwohner und einige Sehenswürdigkeiten zu bieten: Die unterhalb des Landgrafenschlosses gelegene Altstadt, „Oberstadt“ genannt, die Elisabethkirche, die Alte Universität und hohe, recht gut erhaltene Fachwerkhäuser.
Die Oberstadt ist nichts für Fußkranke. Die Gassen und vielen Treppen sind schon recht anspruchsvoll. Besonders der Aufstieg zum hoch über der Stadt thronenden Schloss ist anstrengend. Gut, dass wir unsere „Treter“ angezogen hatten, denn es ging ständig rauf und runter auf unregelmäßigem Pflaster. Trotzdem sahen wir einige junge Leute (Studentenstadt) mit Fahrrädern – schieben. An Fahren war ja kaum zu denken in den schmalen steilen Gassen.
Bis ins 10. Jahrhundert reichen die Anfänge der Burganlage zurück. Die zweite protestantische Universität wurde 1527 gegründet. Bis heute ist sie für die Stadt der wichtigste Wirtschaftsfaktor. Vom Schlosshof aus hatten wir einen schönen Blick über das Land. Wie im Flug verging die Zeit. Wir schauten auf die Uhr und unsere drei Stunden waren fast um. Bei Edeka
kauften wir auf die Schnelle noch einige Vorräte, denn in unserem Ziel Löf an der Mosel war nicht damit zurechnen, dass es dort spät am Abend noch irgendwelche Möglichkeiten geben würde.
Nach zweistündiger Fahrt erreichten wir den Stellplatz der Firma SOG in Löf gegen 21 Uhr.
Da am nächsten Morgen frühes Aufstehen angesagt war, gab es ein schnelles Abendbrot, noch ein wenig Fernsehen und ab ins Bett.