Stenay
Montag, 18. September 2017
Für’s Frühstück verzichteten wir auf das französische Baguette trotz der Versuchung, aber wir hatten noch ausreichend Vorräte an Bord, die noch gegessen werden wollten. Dann ging’s hin zum Biermuseum. Mit dem Ticket für den Stellplatz hatten wir gleichzeitig den freien Eintritt ins Europäische Bier-Museum für eine Person erworben und bezahlten nur noch 5€. Das riesige Gebäude ist ein alter Mälzerbetrieb und die Ursprünge stammen aus dem 17. Jahrhundert. Man erhält einen Einblick in die weit zurückreichende Geschichte und Technik des Bierbrauens, der Gesellschaft, der Wissenschaft und Forschung.
Werkzeuge und Maschinen aus vergangenen Jahrhunderten sind zusammengetragen und ausgestellt hier zu sehen. Die Hinweisschilder sind mehrsprachig und detailliert (Deutsch, Englisch, Holländisch h, Französisch). 1986 wurde das Museum eröffnet und begeistert mit seinen etwa 48.000 Exponaten. Grundwissen über die Bestandteile des Bieres wird anschaulich dargestellt (Kästen mit Gerste, Hopfen und diversen Kräutern).
Von der Antike bis zur industriellen Moderne wird die Entwicklung des Brauens erklärt.
In einer Dauerausstellung sind fünf Brasseries (Brauereikneipen) nachgestellt. Im angeschlossenen Garten kann man den Anbau verschiedener Aromahopfen besichtigen. Es ist der einzige Hopfengarten Lothringens. Die Zeit verging wie im Fluge, es ist das beste Bier-Museum, das wir besichtigt haben, gerade weil es in diesem alten Gebäude mit viel Liebe aufgebaut und so hervorragend dargestellt ist. Natürlich gibt es einen Laden, in dem man ein paar flüssige Souvenirs kaufen kann … wir entschieden uns für zwei besondere Geschenkpackungen und tranken zum Abschied noch ein kleines Dunkles in der Taverne. Der Besuch dieses Museums ist wärmstens zu empfehlen!
Nun müssen wir aber weiter, kaufen noch etwas beim Bäcker ein und sind gespannt auf den nächsten Stellplatz in Coucy Le Château Auffrique in der Nähe von Reims.