Überwintern in Spanien (4)

 In Spanien 2019

Februar 2019

Mit Anne und Anders unterwegs in Guardamar und Rojales

Ein weiteres Mal verabredeten wir uns mit unseren schwedischen Freunden Anne und Anders und trafen uns in Torrevieja. Wir waren wieder mit dem Bus dorthin gefahren, da ich unbedingt einen weiteren Kalender aus dem Touristenbüro abholen wollte. Die sehr schönen künstlerisch gestalteten Kalender wurden von der Gemeinde Torreviejas kostenlos an Touristen verteilt. Ich wollte gern noch einen davon verschenken.

Anne und Anders holten uns mit ihrem Auto direkt an der Tourist-Info ab und wir fuhren nach Guardamar del Segura, unserer kleinen, beschaulichen Nachbarstadt. Wir wollten Ihnen einiges zeigen. Guardamar punktet mit langen, naturbelassenen Stränden und üppigen Grünanlagen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurden Pinienwälder angelegt, um die ständige Fortbewegung der Dünen in Küstennähe einzudämmen. Die Waldfläche, Pinada genannt, hat eine Ausdehnung von 800 Hektar und ist heute in zwei Parks unterteilt: Park Alfonso XII. und Park Reina Sofía (Königin Sofia). Die Parks erstrecken sich zwischen den Stränden von ”Babilonia” und ”Los Viveros” und dem Stadtzentrum.

Geschichtliches kunstvoll auf Fliesen verewigt

Geschichtliches kunstvoll auf Fliesen verewigt

Animierbärchen an der Strandpromenade

Animierbärchen an der Strandpromenade

Wir spazierten auf der gut besuchten Strandpromenade entlang, im Park Reina Sofía bewunderten wir wieder alles, was kreucht und fleucht: Wasserschildkröten, exotisch aussehende Enten und Gänse, schöne Pfauen und mitten auf dem Spazierweg kleine Küken, streng bewacht von der Entenmama, die ihre liebe Not mit der quirligen und Abenteuer suchenden Brut hatte, aber ziemlich bissig reagierte, als Frederick sie fotografieren wollte.

Schildkröten und Ente

Schildkröten und Ente

Gerade geschlüpfte Entlein

Gerade geschlüpfte Entlein

Anne hatte längst wieder mal gegoogelt und herausgefunden, dass es im Stadtzentrum Guardamars ein schwedisches Café gibt: Tre Toppar, dorthin zog es uns für einen Einkehrschwung. Anne bestellte Räkmacka (typisch schwedisches Krabbenbrot). Der Rest der Truppe begnügte sich mit Kanelbullar (Zimtschnecken) und Kaffee. Die Besitzerin des Cafés spricht einen unverkennbaren Schonen-Dialekt und ist sehr nett. Nebenbei betreibt sie einen Bring- und Nimm-Bücherservice. Das passte Frederick gut, suchte er doch schon seit längerem nach weiterer (schwedischer) Lektüre. Er durfte sich ein Buch aussuchen und mitnehmen. Wir versprachen, wiederzukommen und dann ein Tauschbuch dabei zu haben.

200 m lange Bank aus Mosaikfliesen am Park Alphonso

200 m lange Bank aus Mosaikfliesen am Park Alphonso

Kreative Garagenbemalung

Kreative Garagenbemalung

Kirche St. Jaime

Kirche San Jaime Apóstol

Unser nächster Halt war Rojales. Wir wollten Anne und Anders das interessante Muschelhaus und die berühmten Höhlenwohnungen/-Werkstätten dort zeigen. Leider befand sich im Zentrum eine Baustelle und die Zufahrt zu den Höhlen war beim besten Willen nicht zu finden! Wir machten unter Fredericks guter Navigation an die drei Anläufe, kriegten aber im wahrsten Sinne des Wortes nicht die Kurve, Pech eben. An den Aufstieg zu Fuß wollten sich unsere beiden nicht wagen, zu steil. So durchfuhren wir auf Landwirtschaftswegen die Gegend um Rojales (Orangen- und Zitronenhaine, Kartoffel- und Artischockenfelder). Der Fluss Segura sorgt für die Bewässerung der Plantagen.

Mühle in Rojales

Mühle in Rojales

Katze im Orangenhain

Katze im Orangenhain

Fluss Segura durch Rojales

Fluss Segura durch Rojales

Angekommen auf dem Campingplatz La Marina, luden Anne und Anders uns zum Pizza-Essen im Restaurant ein. Wir machen es dann immer so, dass wir uns diese Riesenpizzen teilen, also eine für zwei Personen. Etwas später machten unsere beiden Schweden sich dann wieder auf den Heimweg. So ging wieder ein toller Tag zu Ende.

Drogenrazzia im Linienbus

Am Dienstag, den 12. Februar war frühes Aufstehen angesagt. Wir wollten mit dem Bus nach Alicante und von dort aus weiter in den Ort La Villa Joiosa. Der ist nicht nur für seine bunten Häuser bekannt (Achtung: Fotografen!) sondern auch durch die Führungen in der Schokoladenfabrik Valor (Achtung: Naschkatzen!), welche ihren Sitz seit 1881 dort hat. In Alicante kamen wir nach 45 Minuten Busfahrt an. Auf dem Busbahnhof dort angekommen, konnten wir zu unserer Überraschung nicht aussteigen. Die hintere Tür wurde nicht geöffnet und vorne betraten mehrere Polizisten der “Guardia Civil” den Bus, gingen durch den Gang und schauten sich alle Fahrgäste genau an. Nicht genug damit, wurde auch noch ein aufgeregter Drogenhund durch den Bus gescheucht, der an manchen Leuten hochsprang. So wollte er wohl Drogen erschnüffeln. Schließlich wurde die Aktion abgebrochen und wir konnten den Bus verlassen. Man muss zugeben: Etwas mulmig war uns schon.

Mit der Tram nach Villa la Joiosa

Nun zu Fuß zur Tramhaltestelle (eher wie ein U-Bahn Bahnhof) im Zentrum der Stadt in der Nähe der Markthalle, um die Straßenbahn zu erwischen, etwa 20 Minuten zu Fuß. Mit den Ticketautomaten in der Bahnhofshalle tut man sich – gerade in fremden Ländern – meist schwer. Daher waren wir dankbar für das hilfreiche Servicepersonal und konnten nach wenigen Minuten die richtige Tram mit gültigen Karten besteigen.

Besuch einer Schokoladenfabrik

Die moderne Straßenbahn im unterirdischen Bahnhof in Alicante

Die moderne Straßenbahn im unterirdischen Bahnhof in Alicante

Das im Sonnenlicht gleißende Mittelmeer

Das im Sonnenlicht gleißende Mittelmeer

Die Tour verlief entlang der Küste nach Nordosten, teilweise mit Meerblick, aber häufig auch durch kurze Tunnel. Auf jeden Fall gab es viel von der Landschaft zu sehen. Haltestellen in kleinen Urlaubsorten gab es mehr als genug. Die 22. Haltestelle war Villa La Joiosa. Dort angekommen, fragten wir uns durch zur Schokoladenfabrik, da nirgendwo Schilder uns den Weg wiesen. Immer weiter, die höher gelegenen Straßen hinauf … und dann sahen wir auch schon ein riesiges Fabrik-ähnliches Gebäude. Nur den Eingang mussten wir noch finden! Es ging noch einmal um den Block herum. Ein paar Leute folgten uns und schließlich standen wir vor dem Besucherzentrum.

So ein Glück, wir erwischten gerade noch die letzte Führung gegen 13 Uhr. Die nächste wäre nach der Siesta um 16 Uhr gewesen, zu spät für uns! Da die Anzahl der Besucher limitiert ist (50 pro Führung) mussten wir Nummern aus einem Automaten ziehen. Der Eintritt ist frei. Mit den Leuten, die uns gefolgt waren, kamen wir schnell ins Gespräch, zwei englische Ehepaare, die zwei Wochen Urlaub in La Villa Joiosa verbrachten (Wiederholungstäter: Sie hatten sich in den Ort verliebt). Lustiger Weise stellte sich heraus, dass Lorna und Rob in Cornwall leben, in einem uns bekannten Dorf! Wir versprachen, sie im Mai zu besuchen, auf eine Portion Fish and Chips und eine Pasty in der Village Hall! Rob‘s Bruder Dave unterhielt sich mit uns auf Deutsch, er hatte mit seiner Frau einige Jahre in Nürnberg gelebt und freute sich über ein wenig ”Praxis” in der deutschen Sprache.

Schokoladenfabrik Valor

Schokoladenfabrik Valor

Valor Schokoladenmuseum

Valor Schokoladenmuseum

Endlich wurden wir aufgerufen und die Führung begann – leider nur auf Spanisch. Auch der Einführungsfilm lief ohne Untertitel. Deshalb blieb bei mir über die Produktion von leckeren Schokoladen nicht viel hängen! Wir folgten unserem Guide in die Produktionshallen und schauten von oben auf die großen Maschinen und Laufbänder. Es waren kaum Menschen zu sehen, alles geschah mehr oder weniger vollautomatisch.

Zum Schluss landeten wir in der Boutique, wo wir beinahe hemmungslos schlemmen konnten: Proben von heißer (sehr dickflüssiger) Schokolade, alle Sorten von den hier gefertigten Schokoladen lagen aus, mit Mandeln, Haselnüssen, dunkle/helle/weiße Schokolade. Wir konnten reichlich von den dargereichten Stücken nehmen. Großzügigkeit soll sich auch lohnen … Sie zahlte sich aus, indem so gut wie alle Besucher denn auch Schokolade und Souvenirs für die Lieben daheim kauften. Wir machten natürlich auch mit, zu verlockend, dieses Angebot!

Schokoladenherstellung vor 100 Jahren

Schokoladenherstellung vor 100 Jahren

Süße Einkäufe aus dem Museums-Shop

Süße Einkäufe aus dem Museums-Shop

Nun aber auf zu den bunten Häusern am Strand. Da konnten wir gleich mal ein paar Kalorien ablaufen. Und wie toll war es da: ein traumhafter sauberer Strand, eine schöne Promenade, die bunt gestrichenen Häuser im Hintergrund. La Villa Joiosa ist einen Besuch wert, und so gehen wir auf Entdeckungsreise und Motivsuche in den engen Gassen der Altstadt – und werden mehr als fündig! “Unsere” Engländer treffen wir übrigens auch noch einmal. Sie erzählen uns, dass sie in einem der farbenfrohen Häuser eine Ferienwohnung mit Blick auf Strand und Meer gemietet haben.
Wir müssen hier einfach noch eine Weile bleiben und kehren auf einen Wein in einem der Strandrestaurants ein. Ich hoffe, dass die Kamera die Atmosphäre dieses Ortes ein wenig einfangen konnte. Wunderschön ist es dort!

Die bunten Häuser von Villa la Joiosa

Die bunten Häuser von Villa la Joiosa

Enge Gasse

Enge Gasse

Drakonische Strafen

Drakonische Strafen

Strandpromenade und Strand

Strandpromenade und Strand

Möwen-Duett

Möwen-Duett

Schöne Anlage in Strandnähe

Schöne Parkanlage in Strandnähe

Strand von Villa la Joiosa

Strand von Villa la Joiosa

Es wurde Zeit, den Heimweg anzutreten. Wir waren ja abhängig vom Zeitplan der Bus- und Bahngesellschaft.

Weitere Fotos von Villa la Joyosa

Markt in Guardamar und Uhrenreparatur

Fredericks Uhr hat ihren Geist aufgegeben, eine neue musste her. Bestellt und pünktlich an unsere Adresse auf dem Campingplatz geliefert über Amazon. Alles ist möglich! Uhr toll, aber das Armband passte nicht, zu locker.

Also fuhren wir noch mal per Bus nach Guardamar und suchten einen Uhrmacher in der Hauptgeschäftsstraße auf. Es handelt sich um einen Familienbetrieb. Der Papa war mit weiteren Kunden beschäftigt und so nahm sich die Tochter des Problems an. Sie werkelte etwa 10 Minuten am Armband herum, Frederick probierte es an, leider immer noch zu lang. Sie machte sich noch einmal mit ihren Werkzeugen an die Arbeit und nach nochmaligem Anpassen saß es dann. Beim Bezahlen fielen wir fast auf den Rücken: nur einen Euro wollte sie für diese Dienstleistung haben! Frederick bedankte sich herzlich und spendierte großzügig einen Euro extra, den sie gar nicht annehmen wollte (“viel zu viel” …).

Wir fanden an diesem Mittwoch heraus, dass es der regelmäßige Markttag war, der sich über etliche Straßenzüge erstreckte. Leider waren die Händler mittlerweile am Abbauen. Also spazierten wir erneut zum schwedischen Café “Tre Toppar”, wo wir ohnehin noch ein Buch abzugeben hatten und aßen dort etwas: Natürlich “Räkmacka” (Krabbenbrot) für Frederick und eine Waffel mit heißen Kirschen und Sahne für mich.

Dermaßen gut gestärkt, erforschten wir das Castillo de Guardamar, das sich auf einem Höhenzug nicht weit vom Zentrum befindet. Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt und auf das Meer. Anhand der aufgestellten Tafeln erfährt man vieles über die Interessante Geschichte des Ortes.

Einsame Kanone auf der Festungsmauer

Einsame Kanone auf der Festungsmauer

Guardamar Kastell mit Blick über die Stadt

Guardamar Kastell mit Blick über die Stadt

Grafische Darstellung des einstigen Kastells

Grafische Darstellung des einstigen Kastells

Informationstafel oben auf dem Kastell

Informationstafel oben auf dem Kastell

Wer Lust hat, über das Geschichtliche mehr zu erfahren, bitte auf den folgenden Link klicken: Wikipedia: Guardamar

Alles in allem wieder ein schöner Tag!

Wir feiern Fasching

Am 21. Februar waren wir zum Fasching eingeladen.  Unsere Nachbarn, Klara und Georg organisieren die Feier, die in dem Lokal “Maria und Jose”, 500 m vom Campingplatz entfernt, stattfinden soll. Unsere anfänglichen Bedenken, wir hätten kein Kostüm, wischte Georg vom Tisch. Wir sollten uns einfach eine rote Nase aufstecken. Zum Glück befindet sich hier ganz in der Nähe ein China-Laden, wo es nichts gibt, was es nicht gibt. Trotzdem hatte man dort keine roten Nasen. Aber wir wurden fündig mit jeweils lustigem Kopfschmuck. Frederick hatte sich für einen Hut in den Farben des britischen Union Jacks entschieden. In Heimarbeit wurde der Hut noch in ein politisches Statement umgewandelt – Brexit? Bollocks! (siehe Foto), was in etwa bedeutet: Brexit – was für ein Mist! Denn das ist unsere Meinung darüber. Wir waren bereit.

Am Donnerstag machten wir uns schon früh am Abend auf den Weg, denn es galt, sich einen Platz zu sichern. Viele kamen – gut vorbereitet – in phantasievollen Kostümen und mit guter Laune. Der 82jährige Günther heizte uns musikalisch mit Gesang und Keyboard ein. Unterstützt wurde er von Georg mit seiner karnevalistischen Playlist auf dem Computer. Wir tanzten ausgiebig, lernten nette Leute kennen und amüsierten uns köstlich. Eine durch und durch gelungende Veranstaltung!

Man siehts: wir haben Spaß

Man siehts: wir haben Spaß

Georg und Klara

Georg und Klara

Edi und Gabi

Edi und Gabi

Dachreinigung

Das Wohnmobil steht jetzt schon über drei Monate hier auf dem Platz. Zuletzt haben wir es unterwegs kurz vor unserer Ankunft am 8. November gewaschen. Sorgen bereitet uns vor allem das Dach, denn das haben wir bisher überhaupt noch nicht gereinigt – hauptsächlich, weil es ziemlich kompliziert ist, dort oben hinaufzukommen. Ohne eine große Leiter geht es von außen nicht und eine solche Leiter haben wir nicht.

Am Sonntag, den 24. Februar war es aber dann soweit. Frederick hatte die Idee, mit Hilfe unserer kleinen Alu-Leiter durch die Luke über dem Küchenbereich aufs Dach zu steigen. Dies gelang überraschend gut. Ich  reichte ihm Eimer, Putzschwämme und Tücher und bei 22° im Schatten werkelte Frederick dann zwei Stunden in der prallen Sonne auf den Knien bis das Dach wieder in strahlendem Weiß glänzte. Auch die Solar-Paneele waren jetzt ob des entfernten Schmutzes wieder voll leistungsfähig. Die Nachwirkungen spürte Frederick allerdings bei der nachfolgenden Strandwanderung, fußlahm und Muskelkater.

Alles glänzt jetzt wieder

Alles glänzt jetzt wieder

Frederick auf dem Dach

Frederick auf dem Dach

Der Gasvorrat geht zur Neige

Obwohl das Wetter hier fast die ganze Zeit über tagsüber angenehm mild bis warm war, wurde es doch morgens und abends manchmal recht kühl, so dass wir dann heizen mussten. Wir heizen und kochen mit Gas, auch das Warmwasser wird mit Gas erwärmt. Wir ihr wisst, haben wir statt der allgemein üblichen zwei Gasflaschen einen fest installierten 45l Gastank. Das Füllvolumen des Tanks entspricht dem von zwei 11 kg Flaschen. Der Tank ist beim Reisen in unterschiedlichen Ländern deutlich von Vorteil, braucht man sich doch keine Gedanken machen, wo und wie ich Gasflaschen tauschen oder füllen lassen kann. Der Tank lässt sich an jeder Tankstelle, die LPG anbietet, auffüllen.

Dies ist auf Reisen sehr angenehm, doch hier, wo wir monatelang auf einem Platz stehen, dreht sich der Vorteil in einen Nachteil um. Da wir hier ein Vorzelt, das mit der Markise integriert ist, aufgebaut haben, können wir nicht einfach zum Tanken fahren…. Sondern müssten dazu das Vorzelt abbauen (dauert ca. zwei Sunden) und nach dem Tanken wieder aufbauen (dauert ca. drei Stunden). Grundsätzlich ist das natürlich machbar. Da wir über Weihnachten und Neujahr in Deutschland waren und wir für die Zeit das Vorzelt abbauen mussten, nutzen wir die Gelegenheit, den zu dem Zeitpunkt bereits leeren Tank wieder aufzufüllen.

Jetzt, eine knappe Woche vor Ende unseres Aufenthalts, ist der Tank wieder fast leer. Um Gas zu sparen, kochen wir jetzt mit unserem Cadac Gasgrill im Vorzelt. Das geht problemlos. Zum Heizen haben wir ja noch den Heizlüfter, der es zur Not halt auch tut. Problematisch wird es erst, wenn wir das Wasser zum Waschen nicht mehr erwärmen können. Bis zum Freitag Morgen – dem Tag  unserer Abreise, wird es vielleicht gerade so reichen. Wenn nicht, haben wir ja immer noch unsere Sanitärräume hier am Platz.

Unsere letzten Tage in La Marina

Die Eigentümer des Campingplatzes haben im Herbst letzten Jahres ein riesiges Bauprojekt gestartet, das uns während unseres Aufenthaltes hier begleitet hat.(aber nicht gestört hat, da weit genug entfernt von unserem Stellplatz). So genau wissen wir noch nicht, wie es einmal aussehen wird. Laut Bauzeichnungen, die hier aushängen, soll es sich um ein Amphitheater handeln, in dem Feiern und Veranstaltungen stattfinden sollen. Außerdem gehören zu dem Projekt noch weitere Geschäfte und Restaurants. Fertigstellung ist für später im Jahr geplant. Offenbar eine Investition von 1,8 Mio. Euro, für einen Campingplatz schon ein enormes Unterfangen.

Am Mittwoch (26.2.) fuhren wir nochmals mit dem Bus nach Guardamar, um ein bisschen auf dem dortigen Wochenmarkt zu bummeln. Dabei stießen wir auf das nachfolgende Angebot: Natürliches Viagra, ohne Nebenwirkungen, 100% wirksam! Na dann…

Die Baustelle des Amphitheaters

Die Baustelle des Amphitheaters

Viagra auf dem Wochenmarkt in Guardamar

Viagra auf dem Wochenmarkt in Guardamar

Abbau und Vorbereitung zur Weiterreise

Das Wetter wird jetzt immer wärmer. Durchschnittliche Tagestemperaturen bis zu 24° machen die Strandwanderungen zu einem reinen Vergnügen. Doch unsere Zeit hier ist zu Ende gekommen. Gestern haben wir das Vorzelt abgebaut, die Bodenplanen entfernt (eine Sauarbeit, da Frederick ca. 100 15 cm lange Nägel mühsam wieder aus dem harten Boden ziehen musste. Einige Nägel wollten partout nicht ‘raus. Kurz bevor er fertig war, kam Nachbarin Klara mit dem Vorschlag, den Boden um die Nägel einzuweichen. Das taten wir dann auch für die letzten 10 Nägel und siehe da: es ging auf einmal viel leichter! Hätten wir das doch vor Beginn der Maloche gewusst! Frederick war wie gerädert.

Nachdem jetzt alles rutschfest in der Garage verstaut war, verließen wir den Platz, um Gas zu tanken. Danach fuhren wir zu Stan & Ollies, dem Restaurant in El Raso, um den Rest unseres Verzehrgutscheines (Weihnachtsgeschenk von Sohn Ollie und Schwiegertochter Mahlie) zu verfuttern. Dann abends um 21 Uhr im Dunkeln wieder auf unseren Stellplatz rangiert, zum letzten Mal hier geduscht und dann vor der Glotze entspannt.

Start zu unserer Spanien und Portugal Rundreise

Heute ( 1. März 2019) fahren wir nach dem Frühstück zu unseren schwedischen Freunden Anne und Anders in San Pedro und laden dort unsere Bodenplanen ab, die die beiden netterweise für uns aufbewahren werden. Dann beginnt für uns eine Rundreise entlang der Südküste Spaniens, Portugal von der Algarve bis äußersten Westspitze und dann die Atlantikküste hoch bis nach Finisterre im Nordwesten Spaniens und schließlich über Frankreich zurück. Heutiges Ziel ist Almeria. Wir werden ausführlich berichten.

 

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Showing 3 comments
  • Gabriele Burger
    Antworten

    Hallo Ihr Lieben,
    ich habe endlich Zeit gefunden, Euren Blog anzusehen und bin begeistert. Ab jetzt bin ich Dauergast bei Euch!
    Herzliche Grüße aus Bayern
    Gaby und Edi

    • Ozzie
      Antworten

      Danke Gabi und willkommen im Klub. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen. Liebe Grüße von Anne und Frederick

  • Ralf Lampe
    Antworten

    Hallo ihr Zwei,
    liebe Grüße aus dem schönen, wenn auch kalten (8°C) Braunschweig von euren treuen Lesern Corinna und Ralf.
    Bei euren Berichten sind mir zwei Probleme ins Auge gefallen, die auch wir hatten.
    Zum einen die Gastanks. Da wir vornehmlich zu recht kalten Zeiten fahren, benötigen wir recht viel Gas Unsere Lösung: eine Gas-Steckdose an der man nicht nur den Herd oder Grill anstecken kann, sondern eben auch eine Gasflasche. Die bekommt man in Spanien an jeder Tankstelle. Zusammen mit den Übergangsstücken hat der Umbau ca. 200,-€ gekostet. Für uns das Geld wert.
    Zum Anderen euer Problem mit den Erdnägeln: Ein Proficamper hat mich mal darauf gebracht Schrauben aus Edelstahl zu verwenden.
    Ich habe im Paket 50 Stück Spax oder ein anderer Hersteller 300mm lang und 8mm im Durchmesser ca. 80,-€ bezahlt.
    Seit dem sind wir aber Nachbars liebling (kein klopfen beim Hineinschlagen) und viel entspannter bei der Demontage.
    Einfach mit dem Akkuschrauber oder einer kleinen Bohrmaschine in oder aus der Erde Schrauben.
    Genial einfach.

    Euch wünschen wir eine tolle Reise und ganz viele schöne Erlebnisse.
    Wir werden am 2. April in Richtung Süden starten.
    Mal sehen, wo uns die Reise hinführt. Mit etwas Glück wieder zu so tollen Menschen wie wir sie in Santa Pola kennen lernen durften.

    Liebe Grüße
    Corinna und Ralf

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