Ystad

 In Schweden 2016

Donnerstag, 11. August 2016
Unser letzter Tag

Gestern hatten wir ja unsere Zelte in Hörvik abgebrochen. Übrigens war der Platz doch nicht kostenlos. Am Dienstag Abend kam gegen 20 Uhr der Aufpasser vom Dienst und kassierte für die Übernachtung 150 Kronen gegen Quittung. Da standen dann aber auch mittlerweile vier Wohnmobile, es lohnte sich also für den Platzwart. Für den Preis nutzten wir alles aus: die kleine Dusche, Frischwasser aufnehmen, Abwasser loswerden und die „Latrine“ für die Bordtoilette.

Wir fuhren etwa zwei Stunden durch die schöne Schonen Landschaft. Auf den Feldern rechts und links der Straße war „Action“ angesagt, Erntezeit! So überholten wir den einen oder anderen Trecker.

Geerntetes Getreidefeld

Geerntetes Getreidefeld

Schonen Landschaft

Schonen Landschaft

Dann kamen wir in Ystad an und fuhren direkt zu unserem kostenlosen Stellplatz am Ostseestrand. Diesmal gab es genügend Platz auf unserem Lieblings-Stellplatz etwas außerhalb von Ystad. Wir wollten uns als erstes die Beine vertreten. Da es inzwischen sehr windig geworden war, beließen wir es bei einem einstündigen Marsch gegen den Wind nach Westen in Richtung Svarte.

In der Nacht hatte es etwas geregnet, auch heute morgen gab es noch ein paar Schauer. Der Ausblick auf die Ostsee entschädigte aber! Wir nutzten den Morgen für Büroarbeit . Gegen Mittag hatte sich das Wetter stabilisiert und es wurde sonnig. Heute marschierten wir dann nach Ystad auf dem schönen Küstenweg. Ein letztes Mal, denn morgen geht unsere Fähre um 10 Uhr ab Malmö zurück nach Travemünde.

Ystad war ein besonders schöner Abschluss unseres Schwedenurlaubs. Wir bummelten noch einmal durch die lieb gewordenen Gassen, schauten in die kleinen Höfe mit den Kunsthandwerk-Läden und Cafés und entdeckten noch nicht Gesehenes rund um das große Kloster (um 1200 erbaut). Nächstes Mal werden wir dem Museum und dem Kloster einen Besuch abstatten. Dafür muss man sich Zeit nehmen, der Eintritt kostet 80 Kronen, also ca. 8 Euro.

Klosterhof und Klosterteich

Klosterhof und Klosterteich

Der große Platz in Ystad

Der große Platz in Ystad

Klosterkirche

Klosterkirche

Enten auf Strohballen

Enten auf Strohballen

Das Wetter war wie bestellt: blauer Himmel und Sonnenschein,  das versprach gute Fotos!  Und der Wind hatte auch nachgelassen. Wir wollten unbedingt noch einmal schwedische Waffeln mit Erdbeermarmelade und Sahne (Våfflor med Sylt och Grädde) essen. Ein Hinweisschild zeigte uns den Weg: Bäckahästen, ein so süßes Hofcafé in der Nähe des Klosters, ein Kaffeegarten aus alter Zeit. Hier saßen wir nun noch mal gemütlich draußen im Sonnenschein mit vielen anderen Gästen und  ließen uns die leckeren Waffeln schmecken.

Café Bäckahästen

Café Bäckahästen

Museums Feuerwehrfahrzeug

Museums Feuerwehrfahrzeug

Ystad ist wirklich eine Reise wert! Wer die Anreise per Fähre ab Travemünde nach Malmö (ca. neun Stunden) nicht scheut, dann noch mal 60 km per Auto fahren mag, sollte sich einmal aufmachen, diese sympathische Stadt kennenzulernen. Es gibt nette kleine Pensionen, B&B’s oder das Vandrarhem (die Jugendherberge). Unbedingt das Fahrrad dabei haben, dank der vielen Radwege lässt sich die Stadt und das Umfeld gut erkunden.

Am 13. August feiert die „Wallander-Oper“ im Stadttheater Premiere! Gesungen wird auf Englisch, die Handlung rankt sich um die berühmte Kommissar-Figur des (mittlerweile gestorbenen) Autors Henning Mankell. Die im Fernsehen gezeigten Krimis spielen ja in Ystad. Schade, dass wir das nicht miterleben können, da bereits zu Hause.

Blumentöpfe vor dem Kloster

Blumentöpfe vor dem Kloster

Eingang zum Klostermuseum - links

Eingang zum Klostermuseum – links

Wir mussten noch ein paar Dinge für unsere Rückreise einkaufen und liefen bis in die Außenbezirke Ystads zum Lidl-Shop. Spürnase Frederick fand nach dem Einkauf dann gleich den richtigen Weg zurück zu unserem Stellplatz. Insgesamt waren wir fünf (!) Stunden unterwegs gewesen! Zeit zum Abendessen, ein letztes Mal kochen (Kassler, Salzkartoffeln und Erbsen) im Wohnmobil. Da freut man sich dann auch wieder auf zu Hause, wo man sich ein wenig mehr ausbreiten kann …

Weil es  nun um halb acht immer noch so schön draußen war, machten wir uns noch einmal auf zum Strand, nur ein paar Schritte vom Wohnmobil entfernt. Für mich steht fest, dass dieses der beste Stellplatz in Schweden ist! Inzwischen war es auch wieder voller geworden, also denken auch andere Reisende wie ich.

Strand am Stellplatz von Ystad

Strand am Stellplatz von Ystad am Abend

Sonnenuntergang am Stellplatz in Ystad

Sonnenuntergang am Stellplatz in Ystad

Wir ließen uns noch mal so richtig vom Wind durchpusten, es roch nach Meer. Wir liefen am Ufer entlang und lauschten dem Wellenschlag der Ostsee. Einen besseren Urlaubsabschluss kann man sich nicht wünschen! Danke Schweden für die tolle Zeit, die wir hier erleben durften. Wir kommen wieder.

 

 

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