Dienstag, 5. Mai 2015
Bernburg 

Mir hatte der Blick auf die Burg in Bernburg keine Ruhe gelassen uns so fuhren wir die 25 km zurück in den Ort. Das hätte man wissen sollen, dass der Ort aus „Talstadt“ ( der untere Stadtteil an der Saale liegend) und „Bergstadt“ besteht. Wir fanden  unten eine Parkmöglichkeit und wanderten dann über eine moderne neue Brücke hinauf in die obere Stadt. Welch ein Unterschied: hier waren die meisten Häuser hübsch restauriert, an der Burg waren die Arbeiten in vollem Gange. Die ganze Anlage sieht schon jetzt sehr schön und beeindruckend aus.Auch dieser Ort atmet Geschichte. Die Burg wurde bereits um 961 als sächsische Rund- und Fliehburg mit Wall und Graben in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto I. erwähnt.

Plötzlich standen wir am Ende des sich auf die Burg hinauf schlängelnden Weges vor zwei lebenden großen Braunbären, durch Zaun und einen kleinen Graben getrennt! Sie waren in einem kleinen Gehege.

Schloss und äußerste Befestigungsmauer

Braunbärgehege im Schloss

Wie wir nachlasen, wurde die erste Bärengrube ca. 1860 für einen Bären errichtet.  Über die Jahre erfolgten mehrere Umbauten. Die beiden jetzt dort untergebrachten Bären werden vom Bernburger Tiergarten betreut. Sicher geht die Haltung dieser Tiere auf die Herkunft eines der Besitzer zurück, auf den Markgrafen Albrecht der Bär, dessen Mutter, Gräfin Eilika, die Burg als Witwensitz diente (ca. 1138).

Blick über die Saale und die Schleuse zur Talstadt

Schloss Bernburg

Wir fanden den oberen Bereich der Stadt überaus sehens- und liebenswert  und wunderschön restauriert.  Da lohnt sich sicherlich ein nochmaliger Besuch, auch weil wir die Burg gern noch besichtigt hätten. Bernburg werden wir uns daher für zukünftige Touren in Deutschland vormerken. Für heute hat es gereicht, denn wir müssen ja noch weiter nach Auetal zum vereinbarten Besuch bei unserer Nichte Britta und ihrem Partner Thorsten.

Bernburg Bildergalerie