Inverness
Samstag, 13. Juni 2015
Inverness
Obwohl ein Kino und das Stadttheater in unmittelbarer Nähe zu unserem Übernachtungsplatz waren, wurden wir in der Nacht überhaupt nicht gestört, es war sehr ruhig und im Schutz der Kathedrale hatten wir wunderbar geschlafen. Leider regnete es ziemlich stark. Deshalb gingen wir nach dem Frühstück zuerst einmal zu Mac Donald’s auf einen Kaffee, um dort Berichte und Fotos ins Internet zu stellen. Das ist wirklich ein großes Ärgernis auf dieser Reise: die schlechten Verbindungen im Netz!
Wieder mal dauerte es fast drei Stunden, bis alles auf den neuesten Stand gebracht war! Es war schon beinahe peinlich, dass wir so lange Plätze bei zwei Bechern Kaffee blockierten, denn gegen Mittag kamen ganze Horden von Großfamilien, um bei Mac Donald’s zu essen. Offenbar als Highlight der Woche! Wir fühlten uns geradezu genötigt, dort auch zu essen (gute Ausrede!). Mittlerweile gibt es dort ja auch schon “gesundes Essen”, Salat zum Beispiel. Das war etwas für uns.
Endlich hatte es zu regnen aufgehört und wir gingen auf Entdeckungsreise in die Stadt. Es herrschte ganz schön viel Betrieb, immerhin hat die kleine Stadt ca. 71.000 Einwohner und dazu fühlt sich eine Menge von Touristen von Inverness angezogen. Wir hörten italienische, spanische und viele deutsche Laute. Der Stadtkern ist alt, kaum ein modernes Gebäude stört den Gesamteindruck. Man kann in den kleinen individuellen Läden herrlich stöbern. Außerdem gibt es den überdachten “Victorian Market”, eine Art Einkaufszentrum, Shopping Mall von ca. 1880. Hier haben sich die Inhaber kleiner Verkaufsstände der verschiedensten Art angesiedelt. Das geht von Obst und Gemüse über Kleidung, Haushaltsgegenstände, Schmuck und vieles mehr. Wir kennen solche Märkte auch aus anderen Städten in England, z.B. den “Pannier Market” in Truro, Cornwall. Diese Märkte sind wegen ihrer Vielfalt und der niedrigen Preise sehr beliebt, außerdem ist es ein gemütliches Einkaufen!
Unsere Ausbeute waren einige Musik-CD’s und DVD’s aus dem Second Hand-Laden. Es wurde Zeit für den Besuch im Pub “Hootananny”, auf ein Pint, denn dort gab es Live Musik am Spätnachmittag. Eine Rentnerband spielte Country Songs. Fast alle Plätze waren besetzt und die Stimmung toll!
Irgendwann wurde es Zeit, sich auf den Weg zu machen. War das Wetter auch nicht so schön, so hatten wir trotzdem das beste aus diesem Tag gemacht.
Sonntag, 14. Juni 2015
Inverness und Weiterfahrt nach Forres
Auch bei unserer zweiten Übernachtung hatten wir keine Probleme, so mitten in der Stadt. Das haben wir auch schon anders (nicht in England) erlebt mit kleinen Randalen, Klopfen am Wohnmobil oder ähnlichem Unfug von Spätheimkehrern. Und – hurra – der Himmel war blau, die Sonne schien, Fotografierwetter! Raus aus den Federn, schnell gefrühstückt und los! Frederick war froh, doch noch ein paar schöne Aufnahmen zu bekommen und der Sonntagsspaziergang tat uns gut.
Endlich fanden wir auch die Touristen-Information, schon tags zuvor gesucht. Wenn die Schotten vielleicht im Ruf stehen, geizig zu sein, mit Freundlichkeit geizen sie jedenfalls nicht. Die junge Dame beantwortete geduldig alle Fragen und gab uns eine Menge Info- Material. Ganz allgemein hatten wir überall ein Gefühl der Gastfreundschaft, herzlich willkommen zu sein. Es war deutlich ruhiger in der Stadt, da ja Sonntag war und nur wenige Läden geöffnet waren. Deshalb brachen wir dann auch auf und fuhren weiter Richtung Osten.