Großbritannien-Tour 2015
Unsere Großbritannien-Reise beginnt in Folkestone an der Kanalküste. Dort werden wir am 23. Mai ankommen. Wir sind nicht sicher, ob die fünf Wochen ausreichen. Wir haben Karten für ein Open-Air Konzert von André Rieu auf dem Marktplatz von Rieus Heimatstadt Maastricht am 4. Juli und müssen rechtzeitig dort sein. Deshalb haben wir bereits jetzt die Fähre für unsere Rückkehr für den 2. Juli gebucht. Es kann also sein, dass wir nicht alle geplanten Ziele anfahren können. Mal sehen wie es sich entwickelt. Wir freuen uns auf jeden Fall, auch den Teil von Großbritannien kennen zu lernen, den wir bisher noch nicht erlebt haben.
Die einzelnen Berichte über diese Reise findet ihr unter den Menü-Punkten England 2015, Wales 2015 und Schottland 2015.
Hier unsere ungefähre, geplante Reiseroute.
Allgemeine Erfahrungen für das Reisen mit dem Wohnmobil in Großbritannien:
1. Stellplätze in Großbritannien
Freies Stehen ist in England grundsätzlich nicht erlaubt. Daher ist man auf Campingplätze oder privat angebotene Stellplätze angewiesen. Ein Verzeichnis dieser Plätze erhält man vom Caravan Club, UK (www.caravanclub.co.uk). Allerdings ist eine Mitgliedschaft (zur Zeit 46 Pfund pro Jahr) Voraussetzung. Diese Ausgabe lohnt sich aber auf jeden Fall. Die Stellplätze gibt es in ganz Großbritannien und sind zumeist kleine Stellflächen auf Wiesen für maximal fünf Mobile oder Caravans. In den meisten Fällen sind Ver- und Entsorgungsmöglichkeiten und Strom vorhanden. Manchmal sogar einfache Toiletten und Duschen. Die Preise variieren von 5 – 17 Pfund pro Nacht. Der Preis ist nicht unbedingt ein Merkmal für die Qualität. Mitglieder bekommen ein Stellplatzverzeichnis und eine Landkarte, auf dem die Stellplätze mit Nummern markiert sind. Das Stellplatzverzeichnis enthält eine Liste von etwa 200 Club-eigenen Campingplätzen und etwa 2500 einfachen Stellplätzen. Vorbuchen erforderlich (telefonisch). Am Telefon nachfragen, ob Ver- und Entsorgung und Strom vorhanden sind. Die Telefonnummern sind im Verzeichnis aufgeführt. Die Anfahrt zu einigen dieser Plätze kann manchmal abenteuerlich sein, besonders wenn man sich aufs Navi verlässt. Wenn im Verzeichnis bei einem Platz steht, nicht nach Navi zu fahren, sollte man dies beherzigen. Dann besser der Beschreibung nach fahren oder sich am Telefon genaue Anweisungen holen. Sonst könnte man böse Überraschungen erleben.
Grundsätzlich ist freies Übernachten in England und Wales nicht gestattet. Allerdings haben wir die Erfahrung gemacht, dass man in Gewerbegebieten (Industrial Estates) in der Regel nicht behelligt wird, so lange man nicht illegal parkt. In Schottland geht es liberaler zu. Dort hat man ein Recht auf Übernachtungen auf Parkplätzen und legal geparkt am Straßenrand, soweit keine expliziten Verbote ausgesprochen sind (sprich Beschilderung). Wir haben einige Male auf Campingplätzen entsorgt und Wasser aufgefüllt, jeweils ohne dafür zahlen zu müssen, obwohl wir dort nicht übernachteten.
Die Preise der Campingplätze hängen davon ab, wie viel Personen reisen. Pro Person meistens von 6 – 7,50 Pfund und nochmals etwa 6 – 7 Pfund für das Wohnmobil. Diese Preise variieren etwas je nach Saison.
Zu empfehlen sind auch die Bücher der Womo-Reihe “Mit dem Wohnmobil nach England” und “Mit dem Wohnmobil nach Schottland” . Darin gibt es Informationen über kostenlose Plätze sowie allgemeine Reiseinformation. Die Bücher kann man über Amazon bestellen.