Saarlouis

 In Deutschland 2017

Mittwoch, 5. April 2017

Saarlouis lockte uns mit einem an der Stadtgrenze gelegenen, kostenlosen Stellplatz. Wir befanden den Platz für gut, das Zentrum war keine zehn Minuten entfernt, so gefällt es uns. Einiges war noch zu erledigen, so zum Beispiel ein Einkauf im Baumarkt: Wieder mal war es uns passiert, die vor die Eingangstür gelegte Fußmatte zu vergessen, da fährt man so einfach los … also musste eine neue her. Die Fahrt hierher war etwas nervig und so beschlossen wir einen frühen ruhigen Abend im Wohnmobil.

Donnerstag, 6. April 2017

Als wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in die Stadt machten, kamen wir an einem riesigen Einkaufszentrum der Firma Globus vorbei. Wir kennen diese Märkte aus unserer Region nur als Baumarkt. Hier ist es der größte Supermarkt, den wir je in Deutschland gesehen haben! Vielleicht liegt es an der Nähe zu Frankreich, wo Supermärkte ja auch immer so riesig sind. An den Autokennzeichen konnten wir erkennen, dass viele Fahrzeuge aus Frankreich kamen. Auch war einiges in dem Markt schon zweisprachig ausgeschildert.

Katholische Pfarrkirche St. Ludwig

Katholische Pfarrkirche St. Ludwig

Stadtbild Saarlouis

Stadtbild Saarlouis

Saarlouis ist mit ca. 34.200 Einwohnern die sechst

größte Stadt im Saarland. Auch hier taucht man wieder tief in die Geschichte ein: 1679 fiel Lothringen an Frankreich. Von den Festungsanlagen sind noch Teile zu sehen. Im Frieden von Paris musste Frankreich 1815 seine Gebiete an der Saar, eben auch Saarlouis an Preußen abtreten. 1918 wurde die Stadt von Frankreich besetzt. Erst 1935 wurde das Gebiet wieder Teil des Deutschen Reiches nach Volksabstimmung.

Das moderne Theater am Markt

Das moderne Theater am Ring

Die Kasematten entlang der alten Stadtmauer

Die Kasematten entlang der alten Stadtmauer

Leider erlitt die Stadt im Zweiten Weltkrieg  starke Schäden durch Luftangriffe, die Erklärung für nur noch wenig erhaltener Teil der Altstadt, der sich mit Bars, Restaurants und Cafés den Besuchern empfiehlt. Ab 1. Januar 1957 wurde Saarlouis politisch und am 6. Juli 1959 wirtschaftlich der Bundesrepublik Deutschland angeschlossen.

Wir bummelten zurück, da es Zeit zum Abendessen war. Reisen und Schauen macht müde, so wurde es ein früher Abend.

Freitag, 7. April 2017

Eigentlich wollten wir heute weiterreisen, nach Frankreich.  Die Städte Metz und Nancy interessieren uns und liegen auf dem Weg zum nächsten Ziel ins Elsass. Frederick hatte aber noch genug aufzuarbeiten, außerdem war ein Ladekabel kaputt und daher mussten wir in die Stadt. So verbrachten wir den sonnigen Morgen mit allen möglichen kleinen Pflichten und gingen am Nachmittag noch einmal Richtung Stadt. Im nahe gelegenen Media-Markt bekam Frederick das neue Kabel, ein Bratwurst-Stand verlockte uns zum Mittagessen (1 große Bratwurst im Brötchen = 1 Euro!) und anschließend noch mal ein kleiner Stadtrundgang mit einem leckeren Eis beim Italiener.

Zurück am Wohnmobil, wollten wir jetzt weiter an unserem Bericht arbeiten. Leider waren einige Texte in den Tiefen des Internets verschwunden und wir mussten  heute am Spätnachmittag noch einmal beginnen. Zur Entspannung gibt es danach noch Fernsehen und ab ins Bett.

Übrigens haben wir – um noch mal darauf zurückzukommen – das Problem mit schlechten Gerüchen wohl hinter uns. Das SOG funktioniert tadellos und wir können die Firma wirklich weiterempfehlen.

Samstag, d. 8. April 2017

Auf dem ruhigen Platz in Saarlouis schliefen wir sehr gut. Frühstück gab es schon um 9 Uhr, weil wir uns auf den Weg machen wollten: a) hatten wir nach dem Kaffeekochen kein Wasser mehr, b) mussten wir entsorgen, in der Toilette stand die Anzeige auf Rot, voll also. Es sollte an sich kein Problem sein, denn einige Meter entfernt gab es einen Campingplatz, dahin fuhren wir. Die nette Dame an der Rezeption erklärte uns bedauernd, dass weder Ver- noch Entsorgung möglich war, die Sani-Station war schlichtweg kaputt! Wir sollten nach Völklingen fahren, dort gäbe es eine Station, das erzählte uns auch der junge Mann in der Touristen-Information, den wir angerufen hatten. Damit waren wir gar nicht einverstanden, weil die Route in die falsche Richtung führte.

Frederick wollte noch Gas tanken, weil die Heizung doch mehr verbraucht als man glaubt. Etwas außerhalb fanden wir eine Tankstelle, die Gas anbot. Auf dem nächsten großen Parkplatz (IKEA) hielten wir noch einmal, um die Probleme mit dem Internet zu lösen. Das hatte zwei weitere Stunden gekostet, in denen ich las, herummaulte und aus Verzweiflung noch mal ein Nickerchen gemacht hatte. Bestes Wetter und wir hingen in diesem Wagen ab!

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