Hitzacker
Montag, 1. Mai 2015
Fahrt im Regen nach Bad Arolsen
Am 4. Mai haben wir einen Werkstatt-Termin bei Caravan-Wendt in Kremmin. Am Abend des 3. Mai planen wir, die bei Freund Achim Wittenburg auf Grund unseres Gesamtgewichts deponierten Sachen wieder abzuholen. Die Wettervorhersage war absolut bescheiden für die nächsten Tage. Daher galt es für heute, bei strömenden Regen möglichst weit zu kommen. Wir hatten uns Bad Arolsen im Weserbergland als Ziel gesetzt. Dort gibt es einen schönen Stellplatz am Triste-Stausee. Es regnete immer noch in Strömen, als wir nach einigen Staus auf der A5 und der A7 endlich in Bad Arolsen-Wetterau ankamen. Wir suchten uns einen passenden Platz auf der sehr schönen Anlage und da wir sehr hungrig waren, marschierten sofort mit Regenschirm bewaffnet ins Dorf Wetterau auf der anderen Seite der Talsperre. Schnell fanden wir ein Restaurant mit dem lustigen Namen “Saustall”, das vielversprechend aussah. Ein Lokal in Südtiroler Dekor, das uns sehr gut gefiel. Das Speiseangebot war typische Hausmannskost und genau das richtige für uns nach der anstrengenden Fahrt. Entsprechend müde fielen wir kurz darauf schon in unsere Kojen.
Dienstag, 2. Mai 2017
Hitzacker
Heute Morgen regnete es immer noch. Vor dem Frühstück nutzten wir noch die ausgezeichneten Sanitäranlagen zum Duschen und machten uns dann auf den Weg. Unser Tagesziel war Hitzacker. Da Anne sich noch nach einem Geburtstagsgeschenk für eine Freundin umschauen wollte, machten wir in Celle Zwischenstation. Auf dem kleinen Stellplatz am Schwimmbad war gerade noch ein Platz frei. In strömenden Regen zog Anne in die Innenstadt, während Frederick sich an den Reisebericht machte. Wir waren arg in Verzug geraten, galt es doch noch die Frankreichreise aufzuarbeiten. Daher saß Frederick einige Stunden im Wohnmobil, während der Regen aufs Dach prasselte und werkelte an der Webseite. Leider passierte dann ein Malheur.Beim Speichern des Breisach-Berichts brach das ganze System zusammen. Das komplette Navigations-Menü war verschwunden und nur die erste Seite war noch zu sehen. Es stellte sich heraus, dass dies durch eine Einstellung auf dem Server der Hosting-Firma verursacht wurde. Nun war guter Rat teuer. Nach einem Anruf bei der Hosting-Firma konnte diese zwar die Webseite auf eine vorherige Version wiederherstellen, aber das bedeutete, dass mehrere Berichte neu erstellt werden mussten. Viele zusätzliche Stunden vor dem Computer warteten jetzt auf Frederick.
Es war später Nachmittag und wir fuhren jetzt weiter zu unserem Ziel Hitzacker, das etwa eine Stunde Autofahrt von Celle entfernt war. Als wir ankamen, regnete es noch immer, aber wir fanden schnell den schönen und kostenlosen Stellplatz nicht weit vom Elbufer und nur fünf Minuten Fußweg von der Altstadt entfernt. Wegen des Regens entschieden wir uns, den Stadtrundgang auf morgen – es sollte ein schöner Tag werden – zu verschieben. Wie unterschiedlich doch die Kommunen auf den ständig steigenden Bedarf an Stellplätzen reagieren. Hier gab es einen gut befestigten Platz für Wohnmobile aller Größenordnungen inkl. Ver- und Entsorgungsstation zum Nulltarif. Außerdem sind dort Stromsäulen vorhanden.
Als Gegenbeispiel zum Beispiel die Stadt Glückstadt, wo man 10 Euro für eine Übernachtung auf einem Parkplatz an der Hafenmole bezahlt ohne irgendeine Serviceleistung. Noch nicht einmal die Entleerung der Toilettenkassetten ist dort möglich. Wir beglückwünschen die Stadtväter in Hitzacker für diese großzügige Anlage.
Mittwoch, 3. Mai 2016
Heute Morgen schien, wie vorhergesagt die Sonne und gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf zur Erkundung. Hitzacker, direkt am Zusammenfluss der Flüsse Elbe und Jetzel gelegen, ist ein niedliches Städtchen mit einer zauberhaften Altstadt aus vielen Fachwerkgebäuden, die teilweise schon 400 Jahre alt sind. Leider war die Stadt in der Vergangenheit häufig Opfer von verheerenden Überschwemmungen. Daher wurden im letzten Jahrzehnt aufwendige, wirkungsvolle Bollwerke gegen die Überflutungen gebaut. Seither leben die Einwohner dort wesentlich entspannter.
Aus Hitzacker stammt Claus von Amsberg, Prinz der Niederlande und Mann von Königin Beatrice und ihm zu Ehren haben die Stadtväter die Fluss-Promenade benannt.
Wir wanderten zur Fußgängerfähre (nur zu Fuß oder per Fahrrad kommt man hier über die Elbe), dann zurück entlang der Jetzel bis zurück in die Altstadt, statteten der schönen Kirche einen Besuch ab und erfuhren über verschiedene Informationstafeln an den alten Häusern viel Historisches über die Stadt.
Am frühen Nachmittag kamen dunkle Wolken auf und es wurde kühler. Wir entschlossen uns zur Weiterfahrt über Lauenburg nach Wittenburg. Dort statteten wir zuerst einem Baumarkt einen Besuch ab, da wir noch nach Befestigungen suchten, um unsere Leiter in der Heckgarage vernünftig anzubringen.
Um 15.30 Uhr waren wir bei Freund Achim verabredet, der für uns einen Auflauf vorbereitet hatte. Dummerweise stellten wir kurz zuvor fest, dass die rote Lampe an unserer Toilettenkassette aufleuchtete. Das bedeutete VOLL und ohne eine Entleerung war ein Übernachten in Wittenburg nicht möglich. Die nächste Entsorgungsstation gab es in Grabow (ca. 35 km entfernt). Uns blieb nichts anderes übrig, als so schnell wie möglich nach Grabow zu fahren und dort zu entsorgen. Achim und sein Auflauf mussten leider noch ein wenig warten. Um 18.30 Uhr waren wir zurück in Wittenburg, luden dort unsere, auf der Hinreise hier deponierten Kartons zurück ins Wohnmobil und dann endlich konnte Achim uns seinen tollen Auflauf servieren, der uns dann vorzüglich schmeckte. Einige Stunden saßen wir dann noch gemütlich zusammen und klönten über dies und das bevor wir uns ins Wohnmobil zurückzogen. Danke Achim!
Donnerstag, 4. Mai 2017
Werkstattbesuch in Kremmin
Heute Morgen hatten wir bei Caravan Wendt in Kremmin Termin, um noch einige Mängel auf Garantie beseitigen zu lassen. Sage und schreibe sieben Stunden mussten wir im Anschluss warten, bis die Arbeiten erledigt waren. Da es die ganze Zeit über in Strömen regnete, waren wir dazu verdammt, im Empfangsbereich die Zeit totzuschlagen. Das fanden wir nicht so lustig, besonders, da wir noch am selben Abend in Henstedt-Ulzburg bei Hamburg zu einer Geburtstagsfeier eingeladen waren. Dort kamen wir dann fast vier Stunden verspätet um 20 Uhr an. Glücklicherweise nahm man uns die späte Ankunft nicht allzu übel und wir verbrachten noch einige schöne Stunden im Kreis der Familie, bevor wir gegen Mitternacht weiter zum Stellplatz in Kaltenkirchen fuhren. Gegen Mittag am Freitag waren wir dann endlich wieder in Malente. Eine fünfwöchige, abwechslungsreiche Reise mit tollen Erlebnissen war zu Ende.
Hallo Mobilisten!
Endlich wieder zu Hause!
Die Freunde sind auch alle noch da!
Was für ein Glück!
Doch es wäret nur kurz – denn schon ruft Mrs. May’s Isle.
Schönen Urlaub bei den Abtrünnigen und viel Spaß wünschen
die Aßleute.