Bromölla – Sölvesborg Halbinsel

 In Schweden 2016

Mittwoch, 20. Juli 2016
Bromölla – Sölvesborg Halbinsel – Krokås Hamn

Wir hatten eine ruhige Nacht in Kristianstad, standen etwas früher als sonst auf, um bis 9.00 Uhr abreisen zu können. Es war aber genug Zeit, gemütlich zu frühstücken. Das erste Ziel war die 24 km entfernte Kleinstadt Bromölla. Wir waren einfach neugierig, was uns dort erwartete und ob es dort einen akzeptablen Stellplatz geben würde. Die Fahrt dauerte nur etwa 20 Minuten. Bromölla war aber eine Enttäuschung. Es gibt einige Geschäfte im Zentrum, doch kaum Sehenswertes. Der Ort wird beherrscht von dem Sanitär-Keramik Hersteller „IFÖ“. Das große Fabrikgelände grenzt direkt an das Stadtzentrum. Bemerkenswert waren aber die riesigen Wandmalereien an den Fabrikgebäuden. Auch ein schöner Brunnen im Zentrum, offenbar gestaltet und finanziert von IFÖ fiel uns auf.

Dinosaurier-Brunnen aus Ifö Fliesen

Dinosaurier-Brunnen aus Ifö Fliesen

Keramikfabrik Ifö in Bromölla

Keramikfabrik Ifö in Bromölla

Kurze Zeit später schon waren wir auf der Weiterfahrt nach Sölvesborg. Dort standen wir vor drei Jahren an einer sehr schönen Stelle direkt an der modernen Fußgängerbrücke über die Bucht zur Halbinsel hinüberführt. Unsere Enttäuschung war groß, als wir nach unserer Ankunft feststellten, dass der Stellplatz nicht mehr existierte. Dort befindet sich jetzt eine Baustelle, alle Bäume waren abgeholzt und offenbar entsteht hier ein neues Restaurant. Wir stellten das Wohnmobil auf dem nahen Parkplatz ab und machten einen kurzen Rundgang durch diese schöne Kleinstadt. In der Tourist-Information erkundigten wir uns nach Stellplätzen und bekamen eine Liste von Plätzen in der näheren Umgebung und entschieden uns dann, diese einzeln anzufahren.

Der erste Stellplatz, den wir uns anschauten wird vom Sölvesborg Golfklub zur Verfügung gestellt. Der Golfplatz liegt auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht von Sölvesborg auf der Halbinsel. Die Platzgebühr beträgt 200 €. Für weitere 50 € kann man auf dem Platz Golf spielen. Aber wir haben keine Golfschläger dabei und entschieden uns, den nächsten Platz auf unserer Liste auszukundschaften. Dieser liegt in dem kleinen Hafendorf Torsö auf der Südseite der Halbinsel. Hier würden wir gern stehen, aber es können hier nur vier Wohnmobile stehen und diese waren alle belegt. Weiter ging es nach Hällevik, einem etwas größeren Ort. Hier hätte man auf einem öffentlichem Parkplatz kostenlos stehen können, daher wollten wir uns den Ort genauer anschauen. Ein kurzer Spaziergang in westlicher Richtung führte entlang eines Fuß- und Fahrradweges immer in Nähe des Wassers. Überall in dieser bewaldeten Gegend gab es schöne Ferienhäuser. Nach ein paar 100 Metern entdeckten wir einen kleinen Bootshafen, der offenbar den Besitzern der Ferienhäuser diente.

Zurück im Ort erspähten wir ein kurioses, aber unscheinbares Geschäft, das damit warb,, zwar nicht „Alles zu haben, aber fast Alles“. Neugierig geworden, marschierten wir hinein und waren überrascht, wie weit es sich innen erstreckte. Und tatsächlich gab es dort immense viele verschiedene Dinge, Bootszubehör, Bekleidung, Angelzubehör, Bastel- und Do-it-Yourself Produkte, Süßigkeiten, Zeitungen und Zeitschriften und ein breit angelegtes Lebensmittelangebot zu wirklich erstaunlich niedrigen Preisen. Vor zwei Tagen hatten wir uns auf dem Jahrmarkt in Kivik zwei Negerküsse gegönnt, für die wir 16 Kronen (1,70 €) bezahlten. In diesem Laden gab es jetzt ein Sonderangebot für eine Schachtel mit zwölf Negerküssen für nur 20 Kronen (2,10 €). Wir schlugen sofort zu und kauften dann noch einige Lebensmittel, luden diese im Wohnmobil ab, kochten Kaffee, füllten die Thermosflasche, um uns dann in der Nähe des Wohnmobils in aller Ruhe über unsere Kuchen und die Negerküsse herzumachen.

Bootsstege aus dem 17. Jahrhundert

Bootsstege aus dem 17. Jahrhundert

Picknick in Hällevik

Picknick in Hällevik

 

Von der Tourist-Info waren uns noch zwei weitere Plätze empfohlen worden. Die wollten wir auch noch auskundschaften. Der nächstgelegene (nur ein paar km entfernt) war Nogersand, ein kleiner Fischerhafen. Den Platz hatten wir vor drei Jahren schon einmal besucht. Da war er noch ganz neu und Wohnmobile hatten wir dort damals nicht gesehen. Um so überraschter waren wir, den Platz diesmal proppenvoll vorzufinden. Schätzungsweise 50 Wohnmobile standen hier. Da wir 150 Kronen bezahlen sollten, fuhren wir weiter nach Krokås Hamn, wiederum ein kleiner Fischerhafen. Hier gab es einen kleinen, gemütlichen Platz direkt am Wasser für 8 Wohnmobile, der uns sofort gefiel. Er sollte zwar 100 Kronen kosten, aber es gefiel uns so gut, dass wir das in Kauf nahmen. Platz ausgesucht, Stühle und Tisch aufgestellt, Markise ausgefahren und dann Siesta direkt am Wasser. Herrlich entspannend mit Blick auf den gegenüberliegenden Hafen Hörvik.

Stellplatzkatze in Krokås

Stellplatzkatze in Krokås

Entspannung in Kråkos

Entspannung in Krokås

Dann bekamen wir eine Whatsapp Nachricht von unseren schwedischen Bekannten Barbro und Ingemar, die auf dem Stellplatz in Ystad mit ihrem Wohnmobil standen und uns sagten, dass sie am Donnerstag nach Krokås kommen wollten. Wie schön. Darauf freuten wir uns. Zum Abendessen gesellte sich noch eine schwarze Katze, die niemandem zu gehören schien. Sie futterte sich zuerst bei unseren Nachbarn durch. als es dort nichts mehr gab, schlenderte sie uns hinüber und bekam natürlich auch von uns etwas ab. Nachts schlief sie bei den Nachbarn auf dem Fahrersitz. Abends gab es heute kein Fernsehen, sondern Lesen und Schreiben war angesagt.

Krokås Hafen

Krokås Hafen

Kristianstad - Krokås

Kristianstad – Krokås

Donnerstag, 21. Juli 2016
In Krokås Hamn mit Freunden Barbro und Ingemar

Unsere Nachbarn reisten heute Morgen ab, so dass wir den Platz für unsere Freunde besetzen konnten. Wir genossen die Ruhe an diesem schönen Ort und gegen 14 Uhr kamen auch schon Barbro und Ingemar. Nach einer freudigen Begrüßung machten wir es uns zwischen beiden Wohnmobilen gemütlich die Zeit bis zum Abend verging wie im Fluge bei angeregter Unterhaltung in schwedischer, englischer und deutscher Sprache. Ingemar schmiss dann den Grill an und spendierte die Bratwürste, Barbro machte Bratkartoffeln und wir steuerten Salat und Wein bei. Es war schon lange dunkel, als wir uns endlich, entsprechend müde in unsere Wohnmobile zurückzogen.

 

Mit unseren Freunden Barbro und Ingemar

Mit unseren Freunden Barbro und Ingemar

Grillmeister Ingemar

Grillmeister Ingema

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Comments
  • Michael S./Nikola G
    Antworten

    Liebe Anne, lieber Frederick,

    Eure Urlaubsberichte sind sehr unterhaltsam geschrieben- da bekommen wir wieder Fernweh………
    Im April waren wir mit dem WoMo in Dänemark, jetzt müssen wir wieder bis Mitte September warten, bis wir in den Urlaub fliegen…….
    Vorher ist aber erst unser P Weg Marathon Wochenende

    Liebe Grüße und euch noch eine schöne Zeit

    Michael u Nikola

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