Halmstad
Montag, 11 August 2014
Unser nächstes Ziel war Halmstad. Bevor wir in die Stadt fuhren, machten wir einen Abstecher zum nahen Tylösand, dem mondänen Badeort mit seinen schönen Villen. Vergeblich suchten wir nach einem schönen Stellplatz, nichts zu finden. Man weist auf die umliegenden Campingplätze hin. Also erstmal in Strandnähe parken, viel los war sowieso nicht mehr, schon Saisonende?? Wir passierten ein elegantes Hotel und liefen über Holztreppen auf den Strand zu. Der Ausblick war wirklich ein Traum! Vor uns lag ein Abschnitt des 12 km langen feinen Sandstrandes und das glitzernde Meer, also raus aus den Schuhen und rein ins warme Wasser! Ein Spaziergang den Strand entlang musste noch mal sein, obwohl es mittlerweile wieder ganz schön windig war.
Auf dem Rückweg schauten wir noch mal im Hotel vorbei, es warb mit einer Foto-Ausstellung berühmter Fotografen, u.a. Mary McCartney, der Tochter von Linda und Paul McCartney. Sie ist in die Fußstapfen ihrer Mutter getreten und ebenfalls Fotografin geworden. Der Besuch der Ausstellung war kostenlos, es waren überwiegend Schwarz-Weiß-Fotografien, hauptsächlich Portraits, die man auch erwerben konnte, leider nicht zu unseren Preisvorstellungen.
Nun ging es weiter ins Stadtzentrum von Halmstad. Der anvisierte Stellplatz gefiel uns überhaupt nicht. Wir schauten nochmal im Online-Verzeichnis nach, aber auch der nächste Platz gefiel uns nicht. Erst auf dem dritten parkten wir. Die Entscheidung, ob wir hier übernachten würden, verschoben wir auf später. Der Platz war dicht am Zentrum und dorthin marschierten wir auch. Vielleicht lag es an der Uhrzeit, es war bereits gegen 18.00 Uhr, die Läden schlossen gerade, dass sich so gar keine positive Stimmung für diese Stadt bei uns einstellte. Nach Feierabend verlieren irgendwie alle Innenstädte ihre Wirkung und sind meist langweilig. Halmstad hat eine große Rolle in der Geschichte Schwedens gespielt, war die Stadt doch viele Jahre Spielball zwischen Dänemark und Schweden. Erst im 17. Jahrhundert fiel sie Schweden endgültig zu. Einige imposante Gebäude am Ufer des Flusses Nissan zeugen von der Bedeutung der Stadt.
Aber wir wollten weiter, denn in der Stadt wollten wir nicht übernachten.