Kalmar – Påskallavik

 In Schweden 2015

Freitag, 14. August 2015
Aspö, Kalmar, Påskallavik 

Gut ausgeschlafen frühstückten wir im Wohnmobil, da Wind aufgekommen war und unser Picknicktisch vorm Mobil im Schatten lag. Frederick hatte sich die kleine Insel Aspö als besichtigenswert ausgeguckt. Dort soll es laut schwedischem Wohnmobil-Klub auch einen kostenlosen Übernachtungsplatz geben. Das war also unser heutiges Ziel. Gleich nebenan legt die kostenlose gelbe Fähre dorthin ab, stündlich ab 5.30 Uhr bis Mitternacht. Wir tuckerten um 10.30 Uhr rüber, es dauert eine knappe halbe Stunde.

Mit der Fähre nach Aspö

Mit der Fähre nach Aspö

Aspö

Aspö

Leider war auf der anderen Seite kein Parkplatz zu entdecken, so blieben wir erstmal auf der schmalen Teerstraße. Die führte lt. Inselkarte einmal rundherum, an hübschen Ferienhäusern vorbei, durch den Wald, immer mit Tempo 30. Irgendwo versteckten sich bestimmt Wander- und Radwege durch’s Gehölz. Wir fanden nicht mal einen für uns geeigneten Parkplatz! Am Café in Ryd vorbei, das auch noch geschlossen war, entschieden wir uns für die Rückfahrt.

Aspö Yachthafen

Aspö Yachthafen

Karlskrona Skyline

Karlskrona Skyline

Dies ist sicher ein zauberhafter und verwunschener Platz, wenn man hier eine Stuga (ein Sommerhaus), nette Nachbarn und Ahnung von den Wegen hat. Mit einem Wohnmobil unserer Größe fühlt man sich auf dieser Insel jedoch vollkommen deplaziert. Obendrein stellte sich heraus, dass der vom Wohnmobil-Klub empfohlene Übernachtungsplatz nicht mehr zur Verfügung stand. Dazu reichte ein einfaches Verbotschild am Eingang zum Parkplatz am Yachthafen. Für uns war’s nicht das Richtige. Husch, auf die Fähre und weiter gefahren nach Kalmar.

Auch hier kannten wir uns schon aus, da wir vor zwei Jahren hier schon mal übernachtet haben. Wir fanden einen Parkplatz für zwei Stunden am Renaissance Schloss (Festung aus dem 12. Jahrhundert, wurde nach einer Übergangszeit als Schnapsbrennerei nunmehr prächtig eingerichtet und kann besichtigt werden). Bei dem schönem Wetter wollten wir aber lieber an der frischen Luft bleiben und schlenderten durch den schönen Park ins Zentrum.

Kalmar Zentrum

Kalmar Zentrum

Wasserturm Kalmar

Wasserturm Kalmar

Kalmar Zentrum

Kalmar Zentrum

Kalmar Domkirche

Kalmar Domkirche

Kalmar Schlossgarten

Kalmar Schlossgarten

Auch hier gibt es noch die hübschen, typisch schwedischen Holzhäuser und in den Fenstern der Wohnhäuser zumeist alles in weiß: Lampen, Vasen, Blumentöpfe mit weißen Geranien oder Orchideen. Schaut man bei Maklern auf die Werbetafeln, sieht man wiederum die Inneneinrichtungen der angebotenen Häuser und Wohnungen überwiegend in Weiß. Das vermittelt einen großzügigen und frischen Eindruck. Vielleicht sind ja die Räume eher klein und man will das Gefühl von Weite erzielen.

Touristenzug "Satan i Gatan"

Touristenzug “Satan i Gatan”

Übrigens hatten wir zuerst den Parkplatz am Segelhafen angelaufen, den wir vom letzten Mal schon kannten. Der war proppenvoll und in der Mittagshitze zu ungemütlich. Deshalb waren wir froh über den Parkplatz unter den schattigen Bäumen.

Irgendwas schien in der Stadt im Gange zu sein, ein Festival wohl. Das erklärte dann auch den übervollen Stellplatz. Nein danke, heute nichts für uns.

Stattdessen gingen wir zurück zum Mobil und tranken dort gemütlich Kaffee. Nach Oskarshamn war es uns zu weit, deshalb liefen wir den Ort Mönsteras an. Mittlerweile hat sich die Gemeinde dort offenbar entschlossen, einige frühere Übernachtungsplätze nur zum Parken freizugeben.

Uns blieb nichts weiter übrig als weiterzusuchen, es war schon 19 Uhr, das Fußballspiel Bayern:HSV sollte um 20.30 beginnen, das wollten wir auf keinen Fall verpassen. Rasch durch alle Bücher gegangen, fanden wir Påskallavik und fuhren dort ab. Das war genau das Richtige für uns: nur ein “P”-Schild, kein Verbotsschild fürs Übernachten, Blick auf Wasser und Schäreninseln, nicht im Wald (=Fernsehempfang!!), ein paar rote Schwedenhäuser, eine Badestelle. Unser Plan ist, zwei Nächte hier zu verbringen bis zur Weiterfahrt am Sonntag,  nach Västervik (ca. 85 km). Der Ort liegt nur etwa 10 km südlich von Oskarsham.

Wie erwartet, ging der HSV bei Bayern mit 5:0 unter. Es wird wohl wieder so eine Saison wie die letzten beiden Jahre.

Kalmar Schloss

Kalmar Schloss

Stadtzentrum

Einkaufsstraße im Stadtzentrum

Karlskrona - Kalmar - Oknö -Paskallavik

Karlskrona – Kalmar – Oknö -Påskallavik

 

 

 

Samstag, 15. August 2015
Påskallavik

Gestern Abend gesellte sich noch ein weiteres Wohnmobil hinzu, italienisches Kennzeichen. Die beiden brachen heute recht früh wieder auf, während wir uns verströmten mit frühstücken, Bericht schreiben, Bilder bearbeiten und uns am frühen Nachmittag den Ort ansahen.

Es gibt hier einen Sportboothafen, einen Bootsklub, einen Supermarkt, eine Kirche, ein Restaurant  und Pub. viele schöne, typisch schwedische Holzhäuser in allen Farben und viel, viel Ostsee. Die Kirche war leider schon zu, als wir unseren Rundgang machten. Das Berichte schreiben hatte doch sehr lange gedauert. Erst um 15 Uhr war Frederick mit allem fertig.

Paskallavik Yachthafen

Paskallavik Yachthafen

Kirche und Friedhof

Kirche und Friedhof

Auf unserem Spaziergang fanden wir heraus, dass am Abend um 20 Uhr Tanz am Bootsklub angesagt war.  Da werden wir auf jeden Fall hingehen. An der Hauptstraße fiel uns an einem Grundstück auf, dass dort mehrere große Skulpturen im Garten standen. Wir fanden heraus, dass es sich um das Grundstück und das frühere Atelier des schwedischen Künstlers Arvid Kjällström handelte. Die meisten der Skulpturen sind aus Beton, Stahl und Glas gefertigt und dann bunt bemalt. Wir würden uns die nicht in den Garten stellen, aber wem’s gefällt?

Källström Skulptur "Die Frau"

Källström Skulptur “Die Frau”

Källström Skulptur

Källström Skulptur

In Påskallavik

In Påskallavik

Am Schärengarten von Påskallavik

Am Schärengarten von Påskallavik

Stellplatz Påskallavik

Stellplatz Påskallavik

Tanz im Freien

Tanz im Freien

Rechtzeitig zur Sportschau waren wir wieder im Wohnmobil. Anne zauberte ein leckeres Abendbrot und kurz nach 20 Uhr machten wir uns fein für die Tanzveranstaltung. Das ganze fand unter freiem Himmel statt. Man hatte einen Tanzboden im Freien verlegt und eine Band aus Oskarsham spielte populäre Tanzmusik. Das Publikum war eher aus unserer Generation, dennoch hatten auch einige jüngere Spaß auf der Tanzfläche. Um 22 Uhr wurden die Gewinner der Tombala ausgerufen. Es gab vier Preise, jeweils ein wertvolles Fresspaket aus dem lokalen Coop Supermarkt. Wir hatten 10 Lose gekauft, verpassten aber leider einen Gewinn, wenn auch denkbar knapp. Nummer 7 gewann, wir hatten die 8 und 54 gewann, wir hatten die 55. Wie sagt man so schön: Dicht daneben ist auch vorbei.

Leider wehte es ziemlich stark, so dass es immer ungemütlicher wurde. Daher gingen wir nach der Tombolaverlosung zurück zum (warmen) Wohnmobil, schauten noch einen Film im Fernsehen bevor es in die Koje ging.

Morgen früh geht’s weiter. Ziel ist die schöne Schärenstadt Västervik, die wir vor zwei Jahren schon einmal besucht haben.

Fotogalerie Kalmar
Fotogalerie Påskallavik

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