Mikolajki (Nikolaiken)

 In Polen 2019

Samstag, 3 August 2019 (Fortsetzung)

Bevor wir weiterfuhren, nutzten wir noch die Möglichkeit auf dem Campingplatz in Malbork, die Entsorgung zu erledigen sowie den Frischwassertank aufzufüllen. Nach knapp 30 km Landstraße stießen wir bei Elblag auf die nagelneue Autobahn S7 (Danzig – Warschau), auf der wir zügig per Tempomateinstellung 100 vorankamen. Nach 113 km bogen wir ab auf die S16 und auch hier hatten wir noch eine Weile den Vorteil der neuen Autobahn, bis es dann die letzten 40 km auf eher engen Landstraßen weiterging.

Autobahnbrücke auf der S7

Autobahnbrücke auf der S7 (Foto: Anne)

Malbork - Mikolajki

Malbork – Mikolajki

Als nächsten Übernachtungsstopp hatten wir uns die Stadt Mikolajki (früher Nikolaiken) in Masuren ausgesucht, etwa zweieinhalb Stunden entfernt. Auch diesen Ort kannten wir von der Reise zuvor, hatten vier Tage auf dem Stellplatz in Nähe des Sees gestanden und uns mit der Familie getroffen. Dies wird unser letzter Stopp in Polen sein. Der kostenlose Parkplatz gegenüber dem Wellness-Hotel Tropikana liegt zwar an der Straße, aber auch im Grünen und ist akzeptabel für die Übernachtung. Stellplatz-Koordinaten W53°48’10.8″, O21°33’28.6″.

Nach Ankunft laufen wir sofort die kurze Strecke (etwa 10 Minuten) zum See. Ärgerlich ist, dass Frederick wieder eine Benachrichtigung auf dem Telefon erhielt, dass die Alarmanlage des Wohnmobils ausgelöst wurde. Wir laufen also zurück, Gott sei Dank falscher Alarm, also ist nichts passiert. Diese Fehlalarme nerven uns. Das muss dringend geklärt werden! Direkt am See stürzen wir uns wieder ins touristische Getümmel. Wo es schön ist, das wissen eben auch andere Leute. Wieder locken (uns natürlich nicht!) Stände an Stände mit allem Möglichen. Am See kann man Tretboote, Segel- und Motorboote mieten oder auch eine Schifffahrt auf dem riesigen See machen (vor sechs Jahren taten wir das mit der Familie bei nahendem Gewitter).

Vertaute Boote am Seeufer und evangelische Kirche

Vertaute Boote am Seeufer und evangelische Kirche

Kostenloser Stellplatz in Stadtnähe

Kostenloser Stellplatz in Stadtnähe

Wir bummeln und schauen uns die vielen, entlang des Seeufers vertauten Boote aller Art an, erfreuen uns an dem Anblick der Segelboote auf dem großen See und entscheiden, zwei Nächte zu bleiben. um die besondere Atmosphäre dieses in Polen sehr beliebten Urlaubsortes noch ein wenig länger zu genießen. Zurück auf dem Stellplatz musste Frederick noch eine Menge Fotos bearbeiten, während ich das Abendessen vorbereitete – Hausmannskost (Bratkartoffeln mit Rührei und Schinken).

 

Ausflugssegler mit Touristen auf dem See Mikolajki

Ausflugssegler mit Touristen auf dem See Mikolajki

Flaniermeile am Ostufer des Sees

Flaniermeile am Ostufer des Sees

Sonntag, 4. August 2019
Stundenlang Berichte schreiben und Fotos bearbeiten

Auch am Sonntagmorgen galt es, erst noch Bericht zu schreiben und Fotos zu bearbeiten. Erst um 17 Uhr hatten wir davon genug und ab ging’s zum Italiener “Bella Italia”. Unser Erlebnis, hier schon vor sechs Jahren gegessen zu haben, war sehr positiv und Ähnliches erwarteten wir auch heute. Das Restaurant war fast ausgebucht und wir hatten Glück, gerade noch zwei Plätze ergattern zu können, bestellten Pizza Hawaii und einen Salat mit Hähnchenbruststreifen zum Teilen. Was sollen wir sagen? Das Essen war auch dieses Mal exzellent, eine tolle Belohnung nach der langen Arbeit am Blog.

Die Kalorien wanderten wir uns danach entlang der Promenade des Sees wieder ab, konnten aber schlussendlich dem tollen Angebot eines Gofrystandes (Gofry heißt Waffel auf Polnisch) nicht widerstehen und gönnten uns diese kalorienreiche Köstlichkeit. Es sind leckere große Waffeln mit einem großen Klecks Sahne und einer ebenso großen Portion Früchten nach Wahl. Vernünftigerweise hatten wir uns eine Waffel geteilt!

Montag, 5. August 2019
Litauen, wir kommen

Gofry mit Kirschen und viel Sahne

Gofry mit Kirschen und viel Sahne

Mietmotorboote warten auf Kunden

Mietmotorboote warten auf Kunden

Auf dem eigentlich gut besuchten Parkplatz, den wir als Übernachtungsplatz genutzt hatten, war es über Nacht ruhig gewesen. Noch drei weitere Wohnmobile hatten sich zu uns gesellt. Uns ist es immer lieber, wenn andere Wohnmobile uns Gesellschaft leisten. Irgendwie fühlt es sich sicherer an. – Gut ausgeruht setzten wir nach einem späten Frühstück unsere Reise nach Litauen fort.

Die Fahrt durch Ermland-Masuren, der weite blaue Himmel mit den großen Wolkenbildern, den Farben des Landes: dunkelgrüne Waldlandschaft, das hellere Grün der Wiesen, das Gelb der reifen Kornfelder stimmte uns wehmütig.

Goldene Getreidefelder entlang unserer Route (Foto Anne)

Goldene Getreidefelder entlang unserer Route (Foto Anne)

Abzweig Richtung Kaliningrad (Königsberg)

Abzweig Richtung Kaliningrad (Königsberg)

Gern hätten wir jedem dieser besichtigenswerten Orte, deren Namen uns auf den Straßenschildern begegnet waren, einen Besuch abgestattet: Olsztyn (Allenstein), Elk (Lyck, Geburtsort von Siegfried Lenz, dem Autoren), Braniewo (Braunsberg), Gizycko (Lötzen) und zuletzt das Städtchen Goldap, direkt an der Grenze zu Kaliningrad (Königsberg), Russland. Annes Vater stammte von dort. Einige der Orte kannten wir ja bereits von der früheren Reise. In dieser Gegend, so reich an schöner Landschaft (Land der tausend Seen …) und Historie wird es niemals langweilig. Gut und gern kann man seine Besuche wiederholen. Allen Städten ein ”Auf Wiedersehen” also, bis zum nächsten Mal ….

Litauen, wir kommen!

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Comments
  • margareta karlsson
    Antworten

    Hej igen kära vänner!
    Intressant att ni ska besöka Lettland och Estland.Jag tillsammans med Karlskoga kommun har haft ett långvarigt samarbete med båda länderna. Det gäller Narva, Olaine och Ivangorod i Ryssland på andra sidan Narvafloden. Har även besökt universitetsstaden Tartu.
    Orsaken har varit att Karlskoga har hjälpt orterna med äldreomsorg, barnomsorg och demokratiprojekt, kulturutbyten mm. Vi har haft hjälp av det svenska biståndsorganet Sida. Svenska utrikesdepartementet var också inblandat. De uppmanade oss att hjälpa till med att normalisera förbindelserna mellan Narva Och Ivangorod, som var ganska ansträngda efter Estlands inträde i EU. Det var spännande arbetsuppgifter som jag arbetade med fram till 2006.
    Jag träffande också några överlevande krigsveteraner som berättade sina öden. Ett minnesmärke fick jag ta emot, som i sin enkelhet, är det finaste jag har.
    Hoppas att ni får en riktigt fin resa!
    Margareta o Rune

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