Glückstadt

 In Deutschland 2017

Freitag, 1. September 2017

Mit Wohnmobilfreunden in Glückstadt

Aus Gewichtsgründen hatten wir den Fahrradträger vom Heck des Wohnmobils abmontiert. In Schweden waren wir dann ohne Fahrräder. Doch so ganz toll war das nicht. Daher hatten wir uns nach langer Überlegung zum Kauf von Aluminium-Klapprädern entschlossen. Diese wurden am Mittwoch (30.August) geliefert und wir mussten sie noch zusammenbauen. Doch das gelang ziemlich problemlos. Eine Probetour noch am selben Abend verlief erfolgreich. Die 7-Gangschaltung funktioniert wirklich toll und macht das Erklimmen von Steigungen doch wesentlich einfacher als mit unseren alten Fahrrädern, die nur drei Gänge hatten. Die Fahrräder lassen sich einfach einklappen und in der Garage des Wohnmobils verstauen.

Unsere neuen Klappräder

Unsere neuen Klappräder

Klapprad-gefaltet

Klapprad-gefaltet

Vor drei Tagen hatten sich unsere englischen Freunde Frances und Stephen, die wir in Schweden kennengelernt hatten zum Besuch in Malente angekündigt. Die beiden waren auf dem Rückweg von einer 12-wöchigen Schwedentour nach England. Wir verabredeten uns für Freitag und planten, für das Wochenende zusammen nach Glückstadt zu fahren. Dort sollte vor allem das Wetter besser sein und außerdem gab es neben einem Jahrmarkt auch noch ein Winzerfest.

Frances und Stephen kamen kurz vor 12 Uhr in Malente an und wir aßen bei uns noch Mittag bevor wir uns auf die Fahrt nach Glückstadt machten.  Wir fuhren nicht in Kolonne und, obwohl wir nach den Beiden losfuhren, kamen wir fast 40 Minuten früher in Glückstadt an. Es stellte sich heraus, dass Frances und Stephen von ihrem Navi über Kiel und die A210 gelotst wurden und dort wegen eines Verkehrsunfalls in einen Stau gerieten. Da die Zufahrt zum Stellplatz in Glückstadt auch noch durch Baustellen erschwert wurde, mussten wir die Beiden zum Schluss per Telefon bis zur Hafenmole navigieren. Doch schließlich bogen Sie um die Ecke und parkten auf dem von uns reservierten Platz direkt neben uns ein.

Containerschiff auf der Elbe

Containerschiff auf der Elbe

Elbefähre Glückstadt

Elbefähre Glückstadt

Da das Wetter noch sehr gut war, entschieden wir uns, zu Fuß zur Stadt zu marschieren. Dort war der Jahrmarkt in vollem Gange. an sich hatten wir vor, eine Bratwurst zu essen, doch dann stiegen uns die leckeren Düfte von gekochtem Schinken in die Nasen. Also entschieden wir uns alle für ein Roggenbrötchen mit Kochschinken. Die schmeckten fabelhaft und wurden mit Flensburger Pils herunter gewaschen. Im Anschluss folgte eine kleine Stadtbesichtigung und gegen 21 Uhr waren wir wieder auf dem Stellplatz an der Mole.

Samstag, 2. September 2017

Erst gegen 10 Uhr kamen wir morgens in Gang. Gemeinsam frühstückten wir dann bei strahlendem Sonnenschein vor den Wohnmobilen. Im Anschluss machten sich Frances und Anne zu Fuß auf in die Stadt, um durch die Geschäfte zu stöbern. Stephen und Frederick entschieden sich zu einer Fahrrad-Tour zum Fähranleger und dann zurück zur Stadt.

Stephen, Frances, Frederick und Anne beim Frühstück

Stephen, Frances, Frederick und Anne beim Frühstück

Sonnenuntergang an der Hafenmole

Sonnenuntergang an der Hafenmole

Vor der Kirche trafen wir uns wieder, parkten unsere Fahrräder und machten einen gemeinsamen Spaziergang durch den Stadtpark, der dann in einem Café am Markt bei Kaffee und Kuchen endete. Den Nachmittag vertrödelten wir vor den Wohnmobilen und angeregter Unterhaltung bis wir zur Abendbrotzeit wieder Appetit auf die leckeren Roggenbrötchen mit dem Kochschinken bekamen. Flugs machten wir uns zu Fuß wieder auf zum Jahrmarkt zu unserem leckeren Abendessen.

Abends saßen wir noch bei einigen Gläsern Wein ein paar Stunden bei uns im Wohnmobil und unterhielten uns über Gott und die Welt.

Sonntag, 3. September 2017

Nochmals frühstückten wir gemeinsam, auch heute wieder draußen, denn das gute Wetter blieb uns treu. Danach machten sich Frances und Stephen auf die Weiterreise. Nachdem wir sie weg gewinkt hatten, griffen wir uns unsere Fahrräder und machten uns auf zu einer Radtour entlang des Deiches Richtung Störmündung. Am Störsperrweg wurden wir aufgehalten, da sich die Klappbrücke gerade nach oben bewegte, um ein paar Freizeitkapitäne hindurch zu lassen. In der Zeitung hatten wir gelesen, dass der Windjammer “Peking” vor kurzem von New York nach Wewelsfleth verfrachtet worden war und dort restauriert werden sollte.

Klappbrücke am Stör-Sperrwerk

Klappbrücke am Stör-Sperrwerk

Entmastete "Peking" in Wewelsfleth

Entmastete “Peking” in Wewelsfleth

Deshalb fuhren wir weiter bis nach Wewelsfleth, wo wir dann auch die entmastete “Peking” zu Gesicht bekamen. Ein etwas enttäuschender Anblick, besonders ohne Masten. Die Restaurierer haben noch eine Menge Arbeit vor sich. Die “Peking” gehört zur gleichen Schiffsgattung wie die 1957 im Atlantik gesunkene “Pamir” sowie der in Travemünde als Museumsschiff verankerten “Passat” und der in Mariehamn auf den Åland-Inseln ebenso als Museumsschiff ausgestellten “Pommern”.

Wir hatten für heute genug vom Fahrradfahren und radelten daher zurück zum Stellplatz auf der Glückstedter Hafenmole. Dort machten wir das Wohnmobil startklar und waren kurz darauf schon auf dem Rückweg nach Malente.

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