Swinemünde
Dienstag, 21. Mai 2013
Nach dem Frühstück mit leckeren Brötchen machten wir das Wohnmobil reiseklar und waren kurz darauf im nur zwei km entfernten Swinemünde. Direkt hinter der Grenze sah man überall die „Polen-Märkte“ sowohl an der Hauptstraße als auch in den Seitenstraßen. Wir waren neugierig, was denn da so angeboten wurde, konnten aber keinen Parkplatz finden. Außerdem boten alte Männer mit Pferd und Wagen Kutschfahrten entlang der Promenade an. Wir aber fuhren nun bis zum Hafen durch, wo wir erst einmal tankten (Preis für Diesel vergleichbar mit Deutschland) und uns mit polnischen Münzen eindeckten. Dann parkten wir in einer Parkbucht am Hafen und wanderten zurück zum Stadtzentrum.
Die Unterschiede zu Deutschland waren doch recht auffallend. Die Straßen innerstädtisch waren in schlechtem Zustand und auch viele Gebäude noch in marodem Zustand. Vieles hatte den Touch der sozialistischen Bauweise, Masse statt Klasse. Aber andererseits hatte sich auch einiges getan. Im Zentrum wurde der Marktplatz gerade saniert und viele Gebäude hatte man auch bereits restauriert. An einem Bankautomaten versorgten wir uns mit Bargeld (Złoty).
Auffallend waren die vielen Verkaufsstände (Kioske) an den Straßen. Oftmals gab es auch einfache kleine Baracken, die zu Geschäften umfunktioniert waren. In einer dieser Baracken sahen wir uns mal um. Es war meistens Billigware (China, a la 1 Euro-Laden!), die man dort anbot, aber wir wurden trotzdem fündig. Wir kauften für ein paar Zloty eine Bürste für unsere Raumpflegerin, zum Abbürsten unserer Fußmatten und einen selbstklebenden Haken (in der Hoffnung, dass er tut, was er sagt) für Geschirrhandtücher. In einem anderen Laden kauften wir etwas Obst, Gemüse und zwei leckere Cremeschnitten. In Deutschland hätten wir etwa 30% mehr bezahlt (immer diese Vergleiche!). Wir machten noch ein paar Fotos und dann ging es zurück zum Wohnmobil. Wir hatten uns entschieden, heute bis Kolberg an der Ostseeküste zu fahren.